Der Volvo PV 544 gibt sich und uns die Ehre, als „Alter im Test“ nach Hockenheim zu reisen. Wer fragt, was das solle, es gebe gar kein passendes Jubiläum, kann uns – Ihr ahnt es, Freunde – mal den Buckel runterrutschen.
„Hättest mir das nicht sagen dürfen, Seb, denn nun spüre ich’s.“ „Niemals, Otto.“ „Wohl, Seb.“ „Nein, Otto, so gefühlvoll du sein magst, die unterschiedlich langen Querlenker vorn erspürst selbst du nicht“.
„Nur die Sonne war Zeuge, Otto, okay?“ „Das ist doch der 1960 gedrehte Krimi nach dem Buch ‚Der talentierte Mister Ripley‘ von Patricia Highsmith.“ „Das meine ich nicht, Otto. ...
Das Wirken der Bremseinrichtung mit Scheiben vorn zeugt für ein Auto seines Alters von Rüstigkeit wie Modernität – mit einer Verzögerung von verlässlichen 7,4 m/s².
„Uiuiuiuiui, Seb.“ „Uiuiuiui, Otto?“ „Uiuiuiuiui, Seb!“ „Ach, so, Otto: Uiuiuiuiui.“ „Ja, Uiuiuiuiui.“ „Aber es wird doch alles gut werden in der Kurve, Otto?“ „Uiuiuiuiui, Seb, Uiuiuiuiui!“
Der fünfsitzige 544 startet 1958 mit besseren Aussichten – mit ein- statt mit zweiteiliger Frontscheibe. Dazu mit gepolsterten Armaturenbrett auch sicherer.
Wir führen die Innenraumvermaßung durch. Und müssen zu unserem Bedauern zugeben, dass wir trotz aller Bemühungen das Kofferraumvolumen nicht exakter definieren können als Volvo.