Mit dem neuen Alltrack kommt frischer Schwung in die Caddy-Bude,
auch weil sich nun der Top-Diesel mit Allrad kombinieren lässt.
Erste Testfahrt, natürlich auf Abwegen.
Immer mehr SUV verlernen mangels Allrad das Klettern, und ein
kleiner Kastenwagen zeigt ihnen, wie es sein könnte: mit dem
überlegenen Antriebskonzept.
Mehr sein als scheinen ist in SUV-Kreisen angesagt, wobei sich
auch der VW Caddy in der nagelneuen Alltrack-Version ein bisschen
Schminke und Push-up nicht verkneifen mag.
Die minimale Bodenfreiheit des VW Caddy Alltrack 4x4 liegt sogar
um Nuancen unter der des Frontrieblers, weil Abtrieb und
Hinterachsdifferential Platz brauchen
So fest, wie das Aggregat aus dem Drehzahlkeller auch anschiebt,
bei hektischem Auswinden des Drehzahlbereichs zeigt sich der TDI in
erster Linie bemüht.
Dabei bleibt der Caddy Alltrack auch unter betont hastigen
Piloten ein lammfrommes Auto, das dank 4Motion-Allrad selbst
jenseits der Reifenhaftgrenze überraschungsfrei bleibt.
Wie im Reisebus blickt die Besatzung durch die riesige, steil
stehende Frontscheibe und die nicht minder panoramigen
Seitenfenster auf die vorbeiziehende Landschaft.
Ein speziell für den Alltrack designter Sitzbezug, metallfarbene
Umrandungen an Knöpfen und Lüftungsgittern sowie die querlaufende
Zierblende in der Armaturentafel sollen den Abstand zur
Handwerker-Ausführung des Kastenwagens dokumentieren.
Der neue VW Caddy Alltrack bietet einen wichtigen Grund, ihm
genauer unters Blechkleid zu schauen – die zuvor nicht lieferbare
Variante des 150-PS-Topdiesel mit dem 4Motion-Allradantrieb.
Das hoch aufragende Fahrzeugkonzept mit gefühlt mindestens einem
Meter Kopffreiheit auf den Sitzen erkauft sich der Caddy mit einer
harmlosen, aber spürbaren Kurvenneigung.