Citroën-SM-Rekordwagen, -Pick-up und Hänger: 325 km/h schneller Hydropneumatik-Renner

1973er Citroën SM Custom Pickup und 1972er Citroën SM Land Speed Racer

Ein wahrscheinlich einmaliges Gespann: Vorn ein zu einem Pick-up umgebauter Citroën SM, an dem ein Anhänger hängt mit der hydropneumatischen Federung eines SM. Auf dem Anhänger steht wiederum ein für Rekord-Fahrten umgebauter Citroën SM.

Das Trio aus zwei Citroën SM und dem Anhänger ist unter Fans als "The Rig" bekannt - bei Gooding & Company ist es jetzt in der Auktion.

Die Fahrwerke aller drei Vehikel sind über die hydropneumatische Federung in ihrer Höhe regulierbar - der Anhänger hat dafür extra eine eigene Batterie.

In dem Paket am Heck des Land-Speed-SM befindet sich der für Geschwindigkeits-Rekordfahrten von manchen Rennstrecken vorgeschriebene Brems-Fallschirm.

SM World hieß der in Los Angeles beheimatete Citroënhändler, den der Erbauer von The Rig, Jerry Hathaway, 1976 gegründet hat.

Den Anhänger baute Jerry Hathaway, nachdem ihm sein für den Transport des Land-Speed-SM genutzer Lkw gestohlen wurde.

Die vollverglaste Front gehört zu den auffälligen Merkmalen des SM - sie trug ihren Teil zu der guten Aerodynamik des Autos bei.

Der Anhänger ist über ein mächtige Deichsel mit dem SM-Pickup verbunden.

Die Kupplungsaufnahme ist, ähnlich wie bei einem Sattelschlepper, als Auflieger konstruiert.

Der Citroën-SM-Pickup ist innen luxuriös mit Ledersitzen ausgestattet. Besonderes Merkmal ist, unter anderem, ein Funkgerät.

Passend für den US-Markt, zeigt der Tacho des SM-Pickup die Geschwindigkeit in Meilen pro Stunde (mph) an.

Die Instrumente für den Tankfüllstand, den Öldruck, die Kühlwassertemperatur und die Öltemperatur (von rechts) sind stylisch ausgeführt.

Der Holzschaltknauf passt zum luxuriösen Ambiente des Citroën SM.

In der Mitte der Front hinter Glas befindet sich der SM-World-Schriftzug.

Der Maserati-Motor des Citroën SM machte zum Anfang der Bauzeit viel Ärger - später bekam der Hersteller die Probleme in den Griff.

Die Regulierbarkeit der Fahrwerkshöhe beim Anhänger und beim Land-Speed-SM erleichtert das Beladen.

Rechts und links von der Motorabdeckung sind die beiden AiResearch-Turbolader gut zu erkennen, die das Maserati-Triebwerk auf deutlich mehr Leistung gebracht haben.

Der Land-Speed-SM hat eine spartanische Ausstattung.

Der Drehzahlmesser sitzt als Zusatzinstrument auf dem Armaturenbrett.

Die Ausstattung des Land-Speed-Renners hat nicht mehr viel mit der Serienausstattung zu tun.

Ein Instrument zeigt die Abgastemperatur am Auspuff an.

In der Aluminium-Mittelkonsole sitzen Zusatzinstrumente, die Sylvia und Jerry Hathaway bei ihren Rekordversuchen genutzt haben.

Heute wäre sie aus Karbon, damals musste Blech für die Rennschale reichen.

Da jedes Gramm zählt, hat Jerry Hathaway seinen Geschwindigkeits-Rekord-Renner soweit wie möglich ausgeräumt.

Die letzte Prüfung des Feuerlösch-System fand anscheinend am 14. Mai 1988 statt.

In der Seitenaufschrift weisen die bisherigen Eigentümer darauf hin, dass Jerry Hathaway der Konstrukteur und Sylvia Hathaway die Rekordfahrerin des Autos waren.