Kein Oldtimer scheint begehrter zu sein als der Ferrari 250 GTO. Rekordpreise von bis zu 70 Millionen US-Dollar haben Sammler für ein Exemplar ausgegeben.
Wie alle der insgesamt 39 von 1962 bis 1964 in Handarbeit gefertigten Ferrari 250 GTO verfügt auch das von RM Sotheby’s angebotene Exemplar über eine einmalige Historie.
Es ist der dritte je gebaute GTO und wurde vor dem Verkauf von Formel-1-Weltmeister und Le-Mans-Sieger Phil Hill als Testwagen für die Targa Florio 1962 genutzt.
„Vom Cockpit aus ist der Blick über die Rundungen der Motorhaube ein ästhetischer Genuss. Wenn je ein Auto absolut perfekt aussah, dann ist es der Ferrari GTO“, sagt Nick Mason über seinen GTO.
Zum erlauchten Kreis der GTO-Besitzer gehören aktuell Mode-Milliardär Ralph Lauren, der britische Baumaschinen-Mogul Sir Anthony Bamford (JCB), der italienische Geschäftsmann und Ex-Formel-1-Teameigner Giuseppe Lucchini aus Brescia sowie der Musiker Nick Mason.
Der Drummer von Pink Floyd ist einer der treuesten GTO-Eigner. Seit 40 Jahren gehört ihm das Ferrari-Coupé mit der Chassisnummer 3757GT. Fast so begehrenswert wie sein roter Renner selbst ist dessen Nummernschild: „250GTO“.
Im Umfeld des Concours d’Elegance im noblen Golfclub von Pebble Beach und den historischen Rennen auf der Rennstrecke von Laguna Seca offerieren alle namhaften Auktionshäuser ein spektakuläres Angebot. Für die Versteigerer-Elite ist es das wichtigste Wochenende des Jahres.
Der Renn-GT mit der Chassisnummer 3413GT kommt aus der Sammlung von Gregory Whitten. Der ehemaliger Chefentwickler von Microsoft verkauft das Auto nach 18 Jahren.
Erst im April wechselte ein Exemplar (Chassis 4153GT) für 70 Millionen US-Dollar auf dem Privatmarkt den Besitzer. Der 3-Liter-V12 leistet rund 300 PS.