Dieser Jaguar E-Type war 1962 in auto motor und sport: Jetzt steht der Ex-Testwagen zum Verkauf

Jaguar E-Type Series 1 3.8-Litre Coupé (1961)

Sechziger-Ikone, Sensation und Sexsymbol auf Rädern: Der Jaguar E-Type bot 1961 die Fahrleistungen doppelt so teurer Sportwagen.

Paul Frère überprüfte das 1962 anhand dieses 3,8-Litre-Series-1-Coupés.

6162 RW steht zum Verkauf: RM Sotheby's versteigert das Auto am 31. Oktober in London.

Paul Frère hatte den E-Type 1962 in Italien für Quattroroute und auto motor und sport getestet.

Bei Testfahrten auf der Autobahn zwischen Rom und Ostia erreichte der E-Type 256 km/h. Nur wenige Autos gingen damals ähnlich gut und die allermeisten davon kosteten mindestens das Doppelte.

Den Vorführ-, Test- und Pressewagen, der das zehnte je gebaute E-Type Coupé ist, hatte Jaguar in zahlreichen Punkten verändert.

Unter anderem hatte der Motor verbesserte Dichtungen, damit er weniger Öl verbrauchte und keins mehr verlor.

Die Übersetzung war verlängert worden, um eine höhere Endgeschwindigkeit und niedrigere Drehzahlen zu erreichen.

Das Coupé gilt als aerodynamisch günstiger und ist dafür 50 Kilogramm schwerer als das Cabrio.

Was der ehemalige Testwagen kosten soll, verrät RM Sotheby's noch nicht.

Richtig gute frühe Series 1 liegen bei 112.700 bis 204.700 Euro - je nachdem, ob es ein Flat Floor ist oder nicht.

Darüber lässt sich bei diesem Exemplar trefflich streiten, denn es ist zwar ein 1961er, doch Jaguar hat den Boden abgesenkt, um Kritik an der Sitzposition zu begegen.

Den Durchschnittsverbrauch von 15,9 Litern fand Frére damals eher niedrig.

Positiv hob er das geräumige Gepäckabteil im Heck hervor.

Frühe E-Type begeistern mit ihrem schlichten Cockpit.

Unerreicht: Der Blick durch die flache Frontscheibe über die lange Haube.

Bei Fréres Höchstgeschwindigkeits-Testfahrt stand der Drehzahlmesser bei 5.750/min. Mehr als 5.800/min gestand das Werk dem Langhuber nicht als dauerhafte Höchstdrehzahl zu.