Lamborghini Miura SV zerspringt in Einzelteile

Zuerst das fertige Kunstwerk: "Disintegrating X" von Fabian Oefner.

Beeindruckend ist der Detailreichtum des Bildes, das einen Lamborghini Miura SV und dessen Innenleben zeigt.

Jedes der 1.500 Einzelteile, das auf dem Bild zu sehen ist, musste zuvor einzeln fotografiert werden.

Auch diese Feder, die im fertigen Bild ...

... dann so aussieht und samt Stoßdämpfer hinter dem Rad hervorspringt.

Detaillierte Skizzen waren unabdingbar, um das Projekt umzusetzen.

Fast ehrfürchtig steht der Fotograf vor dem Lamborghini, der einem Freund gehört.

Der Schweizer Fabian Oefner lebt und arbeitet inzwischen in New York.

Damit ging 2013 alles los: In Disintegrating I zerspringt ein Mercedes Uhlenhaut Coupé in seine Einzelteile.

Auch hier fertigte Oefner erst eine Skizze an, um sich vorstellen zu können, wie das fertige Bild aussehen soll.

Erst dann zerlegte er das Modell in seine Einzelteile, bevor er diese fotografierte.

Andere Perspektive, ähnliche Vorgehensweise: Auch das Jaguar E-Type Coupé war Teil von Disintegrating X.

Bei diesem Modell war die Anzahl der Teile schon etwas umfänglicher.

Gar nicht so leicht, da den Überblick zu behalten.

Das dritte in Disintegrating I präsentierte Auto war der Ferrari 330 P4.

Auf Disintegrating I folgte Disintegrating II mit Rennwagen unterschiedlicher Epochen - darunter der Auto Union Typ C.

Ebenfalls dabei: der Maserati 250F.

Auch der Bugatti 57 SC Atlantic zeigt sein Innenleben.

Genau wie der Ford GT40, der in der legendären Gulf-Lackierung zerberstet.

Nicht minder beeindruckend: Der "Zerfall" des Porsche 956 von 1982.

Ein weiteres Autoprojekt, das Fabian Oefner 2012 umsetzte, hieß "Hatch", also Öffnung.

Es zeigt, wie sich der Schweizer die Geburt einer Autolegende vorstellt - in diesem Fall des 1962er Ferrari 250 GTO.

Auch hier dient ein Automodell im kleineren Maßstab als Basis für das Bild.

Die aus Latex und Gips bestehende Muschel birst, als das Auto bereit für seine Geburt ist.

Allerdings steckte das Auto gar nicht unter der Muschel. Oefner warf sie vielmehr auf den Ferrari, um die Illusion eines Ausbruchs zu erreichen.

Das musste mehrfach wiederholt werden, bis Oefner mit dem Ergebnis zufrieden war.