Russland legt den Wolga neu auf

Zum 100. Jahrestag der Oktoberrevolution von 1917 warfen wir 2017 einen Blick auf den Wolga GAZ M-21.

Der massive "Walfischmaul"-Grill sollte dem Klassenfeind am anderen Ende der Welt zeigen, dass sich auch die Sowjets auf Galvanik verstehen.

Am großen Volant wird servolos gekurbelt, die Art-déco-Instrumententafel war Serie.

Ausgewogen: Die Pontonform mit kleinen Heckflossen zitiert den 54er Opel Kapitän.

Mächtiges Maskottchen: Der massive Zwei-Kilo-Hirsch schmückte die Haube bis 1962.

Einladend: Der gemütliche Innenraum lockt Kameraassistentin Olga zur Abwechslung vor den Fotoapparat.

Für alle Fälle: Braucht der Fahrer Ertüchtigung oder streikt die Batterie, hält das Bordwerkzeug eine praktische Anlasserkurbel bereit.

Nimmt's leicht: Der 2,4-Liter mit Block und Kopf aus Alu mobilisiert 85 PS und hält bei richtiger Wartung ewig.

Spitze der Nahrungskette: Der GAZ-21 stellte in der Sowjetunion den Höhepunkt der für den normalen Menschen erreichbaren Motorisierung dar. Für Funktionäre gab es Tschaika und Zil.

Herbstlicher Farbenspiegel: Der Wolga geht geradezu verschwenderisch mit Chrom und Zierelementen um.

"Wer einen seltenen, ausgefallenen Klassiker mit einfachem Aufbau und zuverlässiger Technik sucht, wird mit dem Wolga glücklich.", rät Anton Semerikow.

Schematische Darstellung des inneren Aufbaus des Wolga GAZ M-21.

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