
1983 war die Mercedes-Modellpalette noch überschaubar bestückt. Mittendrin: Das Oberklasse-Coupé auf S-Klasse-Basis, der C 126.
1983 war die Mercedes-Modellpalette noch überschaubar bestückt. Mittendrin: Das Oberklasse-Coupé auf S-Klasse-Basis, der C 126.
Für das Design war der Italiener Bruno Sacco verantwortlich, seit Ende der Siebzigerjahre Leiter der Abteilung Stilistik.
Viele Mercedes-Freunde attestieren dem C 126 perfekte Proportionen.
Er verkörpert die vollkommene Harmonie zwischen vorne, Mitte und hinten und den idealen Mix aus gestalterischen Akzenten und Schnörkellosigkeit.
Erst bei heruntergelassenen Seitenscheiben fällt auf, dass der SEC auf eine durchgängige B-Säule verzichtet.
4,91 Meter misst das Oberklasse-Coupé in der Länge, der Radstand beträgt 2,85 Meter.
Mercedes bot den C 126 im Gegensatz zur S-Klasse-Limousine ausschließlich mit V8-Motoren an.
Einstiegsmodell war der der 380er mit 204 PS starkem M 116-V8.
Darüber rangierte der 500er, dessen M 117-V8 über 4.973 Kubikzentimeter verfügte.
231 PS und maximal 405 Newtonmeter sorgten für ein Beschleunigungsvermögen von 8,1 Sekunden von Null auf Hundert und 225 km/h Topspeed.
Plüschig ging es im Innenraum zu. Die beim Coupé serienmäßige Velours-Polsterung kostete für die Limousine fast 2.000 Mark extra.
Auch die elektrischen Gurtbringer, die Mercedes in diesem Modell erstmals überhaupt angeboten hat, waren aufpreisfrei an Bord.
1985 gab es die große Modellpflege zur Karriere-Halbzeit.
Sie brachte dezente, aber wirkungsvolle optische Veränderungen. Zum Beispiel wurden die Sacco-Bretter geglättet.
Die Stoßfänger waren nun weiter nach unten ge- und nicht mehr so stark eingezogen.
Außerdem ersetzten die 15-Zoll-Gullideckel-Räder die 14 Zoll großen Barock-Füchse.
Neu waren auch die Motoren: Anstelle des 380ers trat der 420 SEC, der zuerst 218 und ab einer neuerlichen Modellpflege 1987 sogar 231 PS leistete (Kat-Versionen 204 beziehungsweise 224 PS).
Das neue Highlight war aber der 560 SEC, der sich oberhalb des weitergeführten 500ers ansiedelte.
Mit 5,5 Litern Hubraum leistete der M 117-V8 je nach Abgasreinigung 242 (mit Kat), 272 (ohne Kat) oder 300 PS (höherverdichtete ECE-Version).
Auch die Instrumente erhielten eine Auffrischung und waren nun etwas besser ablesbar.
In den USA kam der C 126 mit anderen Scheinwerfern samt Wischern auf den Markt.
Im Rennsport war der C 126 nicht sonderlich erfolgreich. Dieser von AMG eingesetzte 500 SEC trat mit Ludwig / Cudini / Heyer beim 24h-Rennen in Spa-Francorchamps 1989 an, fiel aber mit Getriebeproblemen aus.