
Klaus Kienle ist am Dienstag, 1. April 2025, tot in seiner Wohnung in Leonberg aufgefunden worden.
Klaus Kienle ist am Dienstag, 1. April 2025, tot in seiner Wohnung in Leonberg aufgefunden worden.
Der Gründer und frühere Chef der Firma Kienle Automobiltechnik GmbH stand unter dem Verdacht, Oldtimer mit gefälschten Fahrgestellnummern verkauft zu haben. In einer Dokumentation des SWR, die Mitte Oktober 2024 erstmals ausgestrahlt wurde, äußerte sich der Mercedes-Restaurierer erstmals öffentlich zu den Vorwürfen.
Kienle hatte eine Firma von Weltruf aufgebaut. Der Betrieb in Heimerdingen bei Stuttgart galt über Jahrzehnte als Spezialist für die Restaurierungen von 300 SL, 600 und der Vorkriegs-Baureihen von Mercedes. Prominente, Könige und Industriebosse sind Kienles Kunden.
Der Autor des SWR-Beitrags, Thorsten Link ist dabei, als das Landeskriminalamt die Fahrgestellnummer eines schwarzen Mercedes 300 SL Roadster untersucht.
Auslöser der Ermittlungen: Bei der Anmeldung dieses roten Mercedes 300 SL Roadster fiel auf, dass ein Auto mit derselben Fahrgestellnummer schon einmal in Deutschland zugelassen war.
Dieses Auto, ein phantasiegelber Mercedes-Benz 300 SL Roadster, hatte Kienle Automobiltechnik in einem Kalender abgebildet.
Der phantasiegelbe Roadster war ein Ausstellungsfahrzeug auf dem Genfer Autosalon.
Während Recherchen stellte sich heraus, dass Kienle den phantasiegelben Roadster an den Sultan von Johor verkauft hatte. Ein Gutachter stellte an dem Auto Manipulationen an der Fahrgestellnummer fest.