Oldtimer-Schnäppchen Ford Granada 2.0i GL (1983): Unvernünftiger Kauf: Zweit-Granada für 1.700 Euro

Schilder dran: Kauft Alf den zweiten Ford Granda innerhalb von zwei Monaten?

Es ist zwar nur ein Vierzylinder, doch Ausstattung und Historie stimmen.

Die Serie nach dem großen Facelift von 1983 wirkt zwar nicht mehr so filigran, wurde jedoch in vielen Punkten verbessert.

Zu erkennen ist der '83er Granada unter anderem an den dickeren und lackierten Kunststoff-Lamellen im Kühlergrill.

Die moosgrüne Ausstattung erfreut das Herz. Der Grand Luxe bietet Velourspolster, Drehzahlmesser, Mittelarmlehne und getöntes Glas.

Die dritte Granada-Serie ist als GL viel opulenter dekoriert als ein früher Ghia Mk 2 von 1978.

Der fünfstellige Kilometerzähler dürfte einmal rum sein.

Zur Ausstattung gehören unter anderem elektrisch einstellbare Außenspiegel.

Zwischen Lüftungsregler und Zigarettenanzünder zeigen Instrumente Spannung und Öldruck an. Im Radioschacht steckt das originale Ford Cassetten-Radio SRT-22 DP.

Das Kurbeldach lindert den Phantomschmerz der beiden fehlenden Zylinder. Es macht das Fahren im Ford zum Vergnügen.

Der OHC-Motor nimmt nichts übel und ist recht sparsam. Aber er klingt, anders als der wohltönende V6, höchst banal.

Originales und unberührtes Reserverad am angestammten Platz.

Sogar der Aufkleber des ausliefernden Ford-Händlers Erich Glaser klebt noch über dem linken Rücklicht.

2.450 Euro möchte der Verkäufer haben, Alf handelt ihn auf 1.700 Euro runter.

Ein kleines Bündel Geldscheine gegen den grünen Granada: Ein guter Tausch?

Ford hat zum Modelljahr 1983 am Granada über 2200 Teile geändert.

Erstmal volltanken: Mit frischem Super sollte der Motor wieder besser laufen.

Öl und Bleiersatz für den Pinto-Vierzylinder, Verbandskasten und Warndreieck für die Sicherheit und ein Duftbaum als Pflicht-Accesoire für den unvernünftigen Kauf.

Der große Wagen bekommt erstmal eine Maschinenwäsche.

Bei der nächsten Gelegenheit bekommen die Reifen ihren vorgeschriebenen Luftdruck.

Er gibt sich zuversichtlich: "Keine Frage, dass mein tapferer Ford die 127 Kilometer nach Hause schaffen wird, auch wenn nicht mehr als hundert im Fünften drin sind. Es ist ein herrlicher Tag, und die Sonne wird erst um halb neun untergehen."

Rost nagt etwas an der Würde des großen Wagens.

Klare Kölner Kante: Das Heck wirkt stimmig. Darf der Zweiliter am Ende vielleicht sogar bleiben?

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