"Maico macht mobil" könnte es 1954 geheißen haben: Das
Maicomobil hat den Motor vor dem Fahrer, Motorradtechnik unter dem
Blech und einen umfassenden Wetterschutz. Verkaufspreis: 13.225
Euro.
Der Messerschmitt Kabinenroller hat eine Kanzel und einen
Steuerknüppel wie ein Flugzeug, ist mit 10 PS jedoch nicht kräftig
genug zum Abheben. Verkaufspreis: 36.800 Euro.
New Map klingt nicht unebdingt danach, doch die Firma baute ab
1920 Motorräder und ab 1938 ein Auto, das wie ein Miniatur-Ford
aussah. An diesem Auto war alles klein: Der Motor hatte einen
Achtelliter Hubraum, dei Monatsproduktion betrug 10 Stück. Dieses
Exemplar gehörte Bruce Weiner und wurde für 18.975 Euro
versteigert.
Steyr-Puch baute 1958 diesen Fiat 500 in Lizenz - mit einem
eigegen Motor, eigenen Bremsen und in einer 100 Millionen Schilling
teuren Halle in Graz-Thondorf. Dieses Exemplar wurde vor 35 Jahren
in Neuzustand versetzt und brachte 32.200 Euro ein.
Keine 50 P50 hat Peel gebaut und trotzdem wurde das kleinste
Auto der Welt ein bisschen berühmt, als Topgear damit durch's Büro
fuhr. Verkaufspreis: 85.100 Euro.
Peel, die Marke aus dem gleichnamigen Hafenstädtchen auf der
Isle of Man, baute nicht nur den Peel, sondern auch den Trident.
Das ist im Prinzip ein Peel für zwei, nur ohne Dach. Der
Schätzpreis ist der gleiche: 66.700 Euro.
Norbert Stevenson, Maschinenbaustudent und Journalist hatte die
Idee, Karl Schmitt die Mittel. Die Produktion des S-1 begann 1951
in Fulda. So richtig erfolgreich war das Fuldamobil jedoch nicht -
aber originell. Verkaufspreis: 12.075 Euro.
Der rührend winzige Kleinschnittger F 125 schaut aus wie ein zu
heiß gewaschener Sportwagen - oder wie ein vom Karussell gehüpftes
Kinderauto. Er wurde jedoch 1954 für Erwachsene gebaut.
Verkaufspreis: 17.825 Euro.
Tatra-Konstrukteur Hans Ledwinka half bei der Entwicklung des
Victoria Spatz, der deshalb einen Zentralrohrrahmen, ein Verdeck
und ein viertes Rad hat. Gebaut haben ihn die Victoria-Werke - und
zwar 729 Stück von 1956 bis 1958. Verkaufspreis: 15.525 Euro.
Ein Parallel-Twin mit knapp 20 PS treibt den Lloyd LS 600 auf
über 100 km/h. Es war 1955 eine Stütze des Geschäfts der
Borgward-Werke und einer der Hits in der Zulassunsstatisitk der
jungen Bundesrepublik. Verkaufspreis: 5.290 Euro.
Weil Dreiräder in Österreich als Krafträder galten, ging der
Isetta dort aus steuerlichen Gründen ein Rad ab. Dieses gründlich
dokumentierte und stets gepflegte Exemplar von 1960 erzielte 16.675
Euro.
Keine Kleinwagensammlung ohne Goggo: Das Coupé von Hans Glas aus
Dingolfing war als 250er vor allem bei Inhabern der
Führerscheinklasse 4 beliebt. Die Produktion wurde nach der
Übernahme durch BMW 1969 eingestellt. Verkaufspreis: 10.580
Euro.