
6,055 Millionen US-Dollar hat dieser Ruf CTR „Yellowbird“ gekostet, der Anfang März während der Amelia-Island-Auktionen unter den Hammer kam.
6,055 Millionen US-Dollar hat dieser Ruf CTR „Yellowbird“ gekostet, der Anfang März während der Amelia-Island-Auktionen unter den Hammer kam.
Der Sportwagen ist eines der schnellsten und exklusivsten Autos der 80er-Jahre: Nur 29 Stück hat Ruf gebaut, nur sechs in Blütengelb lackiert.
Die Nummer 26, die Anfang März unter den Hammer kommt, hat eine überschaubare Vorgeschichte: Im Jahr 1989 an einen Sammler in Deutschland ausgeliefert, blieb das Auto bis 2020 beim Erstbesitzer.
Der aktuelle Besitzer ist ein Sammler in den USA. Er hat das Auto nicht gefahren, aber alle fälligen Wartungen erledigen lassen.
Ruf hat in die schmale Carrera-Karosserie einen 3,4-Liter-Motor mit je zwei Turboladern und Ladeluftkühlern eingebaut.
Die Leichtbau-Version ist mit Matter-Überrollkäfig und Recaro-Schalensitzen ausgestattet. Eine besondere technische Feinheit ist das Sechsgang-Schaltgetriebe.
Extreme Zahlen: Die 350-km/h-Skala des Tachos ist nicht übertrieben - in Nardo fuhr der CTR 342 km/h. Nur 1.673 km zeigt der Kilometerzähler an - ein echtes Sammlerauto.
Zum Auto gehören Unterlagen, Werkzeuge und ein Zertifikat von Ruf.
Zwei Turbolader und Ladeluftkühler steigern die Leistung des 3,4-Liter-Motors auf 469 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 553 Nm.
Im Test von auto motor und sport erreicht der Yellowbird auf dem Hochgeschwindigkeitsoval von Nardo im Jahr 1988 342 km/h –schneller als Ferrari F40 und Porsche 959.
Die Rekordfahrten machen Ruf schlagartig bekannt.
sport auto ermittelt 1987 im Test 4,1 Sekunden für die Beschleunigung von null auf 100 km/h und 11,4 Sekunden bis 200 km/h.
Tester Norbert Haug war beeindruckt: „Nie zuvor stürmte ein straßentaugliches Auto im sport auto-Test so grandios aus den Ecken, nie zuvor präsentierte ein Serien-Sportwagen ähnliche Beschleunigungs- und Verzögerungseindrücke.“
Als Neuwagen kostete ein Ruf CTR 328.000 Mark.
Seinen Spitznamen hat der Ruf CTR seinem gelben Lack zu verdanken - und dem Automagazin Road & Track.
Road & Track hatte 1987 die schnellsten Autos der Welt auf der Hochgeschwindigkeits-Teststrecke Ehra-Lessien versammelt.
Der Ruf flog der Konkurrenz mit 337,6 km/h davon, der gelbe Lack stach aus dem Grau der norddeutschen Tiefebene hervor - der „Yellowbird“ war geboren. So die Kurzfassung der Geschichte.
Heute ist ein Ruf CTR Yellowbird Millionen wert.
Ein weiterer Auftritt macht den CTR endgültig zur Legende: Als Testfahrer Stefan Roser mit weißen Tennissocken und Lederslippern im CTR eine Runde über die Nordschleife fährt.