RM Sotheby's hat Ende Februar Preziosen aus einer Schweizer
Porsche-Sammlung versteigert. Jeder einzelne davon ist rar - und
teuer. Einige davon hat der Sammler als Neuwagen gekauft und wenig
gefahren.
So zum Beispiel diesen 911 R in Gulf Blau, der seit 2017 weniger
als 2.800 Kilometer zurückgelegt hat. Es ist die Nummer 401 von 991
gebauten und einer von 41 in die Schweiz ausgelieferten 911 R.
2.789 Kilometer Laufleistung, roter Beriech südlich der
8.000er-Marke und eine Tachoskala bis 350 km/h - jede einzelne Zahl
in diesem Instrumetarium beeindruckt. Na gut, außer der Uhrzeit
vielleicht.
Drei Jahre dauerte die Entwicklung, 250 Stück gab es. Grauer
Lack und schwarze Räder im Fuchsfelgen-Look waren das
Erkennungsmerkmal des Sport Classic.
Typisches Merkmal: Der Entenbürzel auf der Motorklappe zitiert
den 2.7 RS. Der 3,-Liter-Direktienspritzer darunter leistet 408 PS
- 23 mehr als der Carrera S.
Ein Porsche 918 Spyder von 2014 gehört ebenfalls zur Sammlung.
Auch er wurde neu durch das Porsche Center Lausanne ausgeliefert,
stammt also aus erster Hand.
Der Sammler hat einige Extras bestellt: Allein die Lackierung in
Liquid Metal Chromblau kostete 47.600 Euro. Weitere Extras sind:
Liftsystem Vorderachse (8.925 Euro) und Magnesium-Räder (29.750
Euro).
Die hochgezogene Mittelkonsole gab's schon beim Carrera GT. Und
genau den werden Sie in dieser Bildergalerie auch sehen - denn auch
dieses Spitzenmodell gehört zur Sammlung. Das Leder Authentic in
Moccabraun mit silbernen Nähten kostete übrigens 23.800 Euro
extra.
Das Modell von 2004 hat die Seriennummer 389 und wurde als
Neuwagen nach Utah, USA ausgeliefert. Dort blieb er vier Jahre, bis
er in die Schweiz verkauft wurde.
Auf den ersten Blick scheint es sich bei diesem 993 gar nicht
mal um etwas Besonderes zu handeln. Doch die Lüftungsöffnungen
deuten an, dass etwas anders ist.
Dieser hier hat außerdem das automatisierte Schaltgetriebe von
Ruf an Bord, womit das Kuppeln entfällt, aber das Schaltgetriebe
trotzdem erhalten bleibt.