Citroën DS, das innovativste Auto der Welt

Auch heute noch, mehr als 55 Jahre nach seinem Erscheinen, wirkt der Citroen DS modern.

Als er 1955 vorgestellt wurde, gingen noch am ersten Tag mehr als 12.000 Bestellungen ein.

Das Auto ist eine moderne Konstruktion und überzeugt auf der ganzen Linie.

Hier wird der 1-millionste DS gefeiert, insgesamt wurden bis 1974 gebaut 1.456.115 Exemplare gebaut.

Der DS ist eigentlich vielmehr eine Skulptur als ein schnödes Automobil.

Das Design schuf Flaminio Bertoni, ein italienischer Architekt und Bildhauer.

Bei den Messeauftritten zeigten die "Déesse", wie fortschrittlich sie waren.

Das nutzte Citroen und stellte die "Göttliche" als Kunstwerk ins Zentrum.

Doch neben der zukunftsweisenden Optik hatte der Citroën DS eine Menge innovative Technik an Bord.

Die selbsttragende Karosserie besteht aus einem stabilen Plattformrahmen, der mit einer Karosseriestruktur verschweißt ist.

Die nichttragenden Komponenten - Kotflügel, Türen, das Dach und die Hauben - sind mit der Karosseriestruktur verschraubt.

Bis auf das Einspeichenlenkrad sieht das Interieur fast konservativ aus.

Drehzahlmesser (nicht im Bild), Tacho und zahlreiche Kontrollleuchten informieren den Fahrer. Die Kontrollleuchte für das Hochdrucksystem macht aufmerksam.

Denn das hydropneumatische Fahrwerk ist die wichtigste Innovation des Citroen DS.

Frankreich war stolz auf seine Technologie: Concorde und DS sind zu Mythen geworden.

Wer in den 50ern und 60ern auf ein modernes Image wert legte, kam an der "Déesse" nicht vorbei.

Auch die Präsidenten setzten - und setzen heute noch - auf den Citroen DS. Charles de Gaulles rettete seine DS einmal das Leben.

Auch bei Rallye wurde der Citroen DS eingesetzt und gewann: Rallye Monte Carlo (1959 und 1966), ...

...die Tour de Belgique, Lüttich-Sofia-Lüttich (1961), den Marathon de la Route, die Tour de Corse (1961, 1963), die Coupe des Alpes und die Rallye Marokko (1969).

Dank Hydropneumatik war der Radwechsel ein Kinderspiel. Fahrwerk auf höchste Stufe fahren, Wagenstütze anbringen, Fahrwerk ablassen - und das Auto schwebte.

Zählen heute zu den teuersten Klassikern aus Frankreich: Die Cabriolets von Chapron auf Basis des Citroen DS.

Das ist er, der Bremspilz. In ID, DSpecial oder DSuper wurde er durch ein normales Bremspedal ersetzt.

Unter der flachen Front sitzt der Vierzylinder-Reihenmotor, die Hydraulikanlage mit Hochdruckpumpe, Reserverad und die Wagenstütze.

Schon 1958 wurde der Kombi "Break" vorgestellt, der den gleichen Radstand wie die Limousine besitzt.

Der Vorgänger: Schon beim Citroen Traction Avant kam die Hydropneumatik zum Einsatz. Auch bei diesem fortschrittlichen Wagen arbeiteten André Lefèbvre und Flaminio Bertoni zusammen.

Genau wie beim "Wellblechbus", dem Citroën HY,...

... Und bei dem 2CV, der Ente, einem der am längsten gebauten Automobile der Welt.

Der Designer Flaminio Bertoni hält allerdings seinen umstrittenen Entwurf des Ami 6 für seinen besten.

Citroën CX 25 TRD Turbo 2 Break, Frontansicht

Als Nachfolger des DS wurde der CX vorgestellt. Doch weder er, noch seine Nachfolger XM und C6 konnten auch nur ansatzweise an den Erfolg des DS anknüpfen.

Der Citroen DS gehört zu den wichtigsten Automobilen der Geschichte. Im Museum of Modern Art ist er gut aufgehoben.

Zeitgenössische Ausstattung: In den 70ern gab es einen Plattenspieler für Singles.

Wer heute einen Citroen DS kaufen möchte, muss etwa 15.000 bis 25.000 Euro investieren.

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