Volvo V70 2.4 20V

Zehn Jahre nach meinem Audi 200 Quattro will ich mich wieder am rauchig-herben Fünfzylinder-Sound erfreuen. Also nutze ich die momentan billigste Möglichkeit, ein solch klangvolles Triebwerk zu erwerben. Für 798 Euro nehme ich den gepflegten Volvo V70 trotz seiner 359.330 Kilometer gleich mit.

Der sachliche Charme eines Playmobil-Autos macht den V70 so begehrenswert. Die Proportionen stimmen, die Linie gefällt, aber die AHK muss weg!

Motoröl, Öldeckel und Kühlwasser sehen bestens aus. Keine Spur von einer wunden Zylinderkopfdichtung, dem von mir gefürchteten Horrorszenario in meinen spannenden Billigauto-Krimis.

Den letzten Zahnriemenwechsel erfuhr der Volvo V70 laut Conti-Tech-Aufkleber im November 2012 bei 253 056 km, auch das beruhigt.

Innen ist der Volvo nicht ganz so schön, fiese, abgewetzte Lammfell-Schonbezüge kleistern das beige Velours der Vordersitze zu.

In der erfreulich kompletten Servicemappe lese ich von vielen Kundendiensten und vier Vorbesitzern.

Alles am rechten Platz: Viergangautomatik, originales Volvo-Radio SC 802, Klimaanlage.

An einer Tankstelle muss Frosch Paul mit, er bevölkert die geräumige Rückbank.

Erst mal eine Wäsche. Oberhalb des Kühlergrills hat der Volvo eine fiese Rostblase.

Unterwegs besorge ich im Autoteileladen Stahlgruber noch ein neues Heckwischerblatt und eine große Dose Metallic-Lackspray Rot von Dupli-Color, das tatsächlich verdammt nahe am Volvo-Farbton Garnet Red 428 liegt.

Das neue Heckwischerblatt kommt gleich dran.

Bunte Früchte für den knallroten Volvo: An Vanessas Obststand kaufe ich ein paar Steigen Erdbeeren und Aprikosen, damit der Laderaum nicht leer bleibt.

Alf über den V70: Seine kantige Linie ist ein Versprechen: Der Volvo V70 gibt den verlässlichen Kumpeltyp.Man kann ihm in jeder Lebenslage blind vertrauen.

Die häufigsten Mythen im Straßenverkehr

Die Todsünden auf der Autobahn

Mit diesen Elektroautos kommt man am weitesten

TÜV-Report: Die besten und schlechtesten Autos

Pannenstatistik: Die Tops und Flops