Android-Smartphones in elf Schritten einrichten
Wir zeigen Dir, wie die Einrichtung von Smartphones mit dem Betriebssystem Android in nur elf Schritten schnell und leicht funktioniert.
Ein neues Smartphone bietet häufig nicht nur ein deutliches Leistungsplus. Häufig bieten die Neugeräte auch zusätzliche Features. Dennoch scheuen viele Interessenten den Umstieg. Das liegt unter anderem am Einrichtungsprozess, den einige Nutzer angesichts der oft großen Optionsvielfalt als kompliziert empfinden.
Hier schaffen wir Abhilfe. Dazu demonstrieren wir den Einrichtungsprozess für Android-Smartphones in elf Schritten. Zwar kann es je nach Hersteller des Gerätes und der verwendeten Version des Betriebssystems Android kleinere Unterschiede geben. Als Nutzer eines Android-Smartphones sollten Dir die folgenden Hinweise aber dennoch weiterhelfen. Als Referenzgerät für die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung diente übrigens ein Google Pixel mit einer aktuellen Android-Version.
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Schritt 1: Sprachauswahl
Smartphones kommen heute in zahlreichen Ländern und Regionen zum Einsatz. Deshalb fordert Dich Android nach dem Einschalten des Gerätes zunächst auf, die gewünschte Sprache auszuwählen. Bei uns dürften sich die meisten Nutzer für „Deutsch“ entscheiden. Die ausgewählte Sprache benutzt Android übrigens nicht nur während des Einrichtungsprozesses, sondern auch künftig für alle Menüs. Hier kannst Du auch den Seh- und Sprachmodus auswählen. Dann sind automatisch die Features zur Barrierefreiheit aktiviert. Zum nächsten Schritt gelangst Du, indem Du Deine Sprachauswahl durch das Antippen von „Los geht’s“ bestätigst. -
Schritt 2: Einlegen der SIM-Karte oder Nutzung einer eSIM
Nun möchte das Smartphone sich mit einem Mobilfunknetz verbinden. Dazu dient meistens eine SIM-Karte, die Du in das Gerät hineinlegen musst. Der Kartenschacht am Smartphone lässt sich entweder mit einem mitgelieferten Hilfsmittel, wie der SIM-Kartennadel, oder zur Not auch mit einer Büroklammer öffnen. Dann gilt es, nur noch die SIM-Karte in der passenden Form zu platzieren. Moderne Geräte verwenden in der Regel die besonders kompakte Nano-SIM. Ist die Karte freigeschaltet, verbindet sich das Smartphone mit dem jeweiligen Mobilfunknetz. Bei einigen Smartphones kommt alternativ auch eine eSIM zum Einsatz. Dabei handelt es sich nicht um eine physische, sondern um eine elektronische Karte. Die entsprechenden Daten sind hier direkt im Gerät gespeichert. Das minimiert den Aufwand. Deine SIM-Karte oder eSIM ist noch nicht angekommen? Kein Problem. Du kannst mit dem Einrichtungsprozess dennoch fortfahren. Tippe dazu einfach auf „Überspringen“. Denn die Einrichtung eines Smartphones ist auch via WLAN möglich. -
Schritt 3: Einrichtung der WLAN-Verbindung
Das Gerät sollte Dir jetzt alle Netzwerke in Deiner Nähe auflisten. Wähle aus dieser Aufstellung das passende aus, damit sich dieses via WLAN mit Deinem Smartphone verbinden kann. Zuvor ist in der Regel die Eingabe des Netzwerk-Passwortes notwendig. Dieses findet sich oft auch auf dem Gehäuse des Routers – falls das vom Hersteller vorgegebene Passwort nicht verändert wurde. Der laufende Einrichtungsprozess lässt sich zwar auch ohne eine SIM-Karte oder Verbindung mit einem Netzwerk fortsetzen. Allerdings gibt es Einschränkungen, wenn Dein Smartphone offline bleibt. Insbesondere ist keine Anmeldung im Google-Account möglich. Die ist aber für den Download von Apps und Updates erforderlich. -
Schritt 4: Kopieren der Daten vom bisherigen Smartphone
Auf Smartphones befinden sich oft Unmengen von Apps, Fotos, Textnachrichten und Videos. Viele davon möchtest Du bestimmt auch auf Deinem neuen Gerät nutzen. Ist das der Fall, genügt es, den Kopiervorgang mit „Weiter“ zu bestätigen. Bei modernen Smartphones läuft das Kopieren meistens bequem drahtlos ab, kann aber etwas länger dauern. Wähle dafür die Option „Kopieren ohne Kabel“. Für schnelles Kopieren und bei älteren Geräten ist allerdings eine Kabelverbindung notwendig. Sind beide Smartphones verbunden, kannst Du den Kopierprozess starten, indem Du auf „Weiter“ tippst. Du benötigst keine Daten von Deinem alten Smartphone? Dann wähle die Option „Nicht kopieren“. Der Vorteil ist, dass Du so nicht warten musst, bis der oft recht langwierige Kopiervorgang abgeschlossen ist. Bedenke aber, dass Du so möglicherweise den Zugriff auf Apps, Fotos, Textnachrichten und Videos verlierst. -
Schritt 5: Google-Anmeldung oder Konto-Erstellung
Im nächsten Schritt erfolgt die Verknüpfung mit einem Google-Konto. Ohne diese kannst Du viele Anwendungen und Dienste von Google nicht oder nur eingeschränkt nutzen. Hast Du schon ein Konto, kannst Du Dich mit Deinen Zugangsdaten anmelden. Ansonsten ist es auch möglich, einen neuen Google-Account zu erstellen. Nach dem Einloggen lassen sich dann auch Daten aus dem Account kopieren. -
Schritt 6: Auswahl von Google-Services
Jetzt fragt Dich Google, welche Services Du akzeptierst oder ablehnst. Hierbei handelt es sich im Kern um Standortdienste, App-Scans und das Versenden von Nutzungs- und Diagnosedaten an Google. Du kannst zwar alle von Google bereitgestellten Dienste ablehnen, dann werden aber möglicherweise einige Features nicht funktionieren. Es empfiehlt sich hier, zumindest die Standortdienste zuzulassen. Denn ohne diese kannst Du hilfreiche Apps wie Google Maps nicht vollständig nutzen. Informationen über Deinen Standort kannst Du einzelnen Apps auch noch später verweigern. Nimm die gewünschten Einstellungen über die Schieberegler vor und tippe anschließend auf „Akzeptieren“. -
Schritt 7: Entscheidung bezüglich Backup durch Google One
Anschließend musst Du Dich entscheiden, ob Du Google One nutzen möchtest. Dabei handelt es sich um einen Backup-Service. Die Sicherung umfasst sowohl Daten als auch Einstellungen Deines Smartphones. Der Service speichert diese in der Cloud von Google. Wenn Du dem Backup zustimmst und später Dein Smartphone verlierst, bleiben Dir also die gespeicherten Daten und Einstellungen erhalten. In der kostenlosen Basisversion bietet Google One Nutzern 15 Gigabyte Speicherplatz. Wer mehr benötigt, kann sich für eines von mehreren kostenpflichtigen Abo-Modellen entscheiden. 100 Gigabyte Speicherplatz gibt es hier ab einem Monatsbeitrag von 1,99 Euro. -
Schritt 8: Festlegung der Bildschirmsperre
Nun geht es darum, Deine Daten zu schützen. Die Bildschirmsperre sorgt dafür, dass Unbefugte nicht auf Dein Smartphone und dessen Inhalte zugreifen können. Hier hast Du drei Möglichkeiten, nämlich PIN, Passwort und Muster. Die meisten Nutzer entscheiden sich für eine PIN. Diese muss mindestens vier Ziffern lang sein. Beachte, dass längere Nummern sicherer sind. Alternativ kannst Du auch ein Passwort festlegen. Weniger empfehlenswert ist ein Muster, da dieses weniger Sicherheit bietet. Um zu verhindern, dass Du Dich vertippt hast, musst Du PIN, Passwort oder Muster zweimal eingeben. -
Schritt 9: Einrichtung des Fingerabdrucks
Die meisten Smartphones verfügen heute über einen integrierten Fingerabdrucksensor. Dieser ist meistens im Display integriert. Über Deinen Fingerabdruck kannst Du Dich legitimieren und diesen auch anstelle von PIN & Co verwenden. Wenn Du das möchtest, hast Du die Möglichkeit, einen Fingerabdruck oder mehrere Fingerabdrücke autorisieren zu lassen. Folge dazu den Anweisungen. -
Schritt 10: Sonstige Einstellungen
Fast fertig! Jetzt verbleiben nur noch ein paar Einstellungsmöglichkeiten. So kannst Du etwa festlegen, in welcher Größe Android auf dem Display App-Icons und Schriften darstellen soll. Zudem ist es möglich, ein Google Wallet als Zahloption einzurichten. Nimm entweder die gewünschten Einstellungen vor oder klicke auf „Beenden und Erinnerung erhalten“, damit Dich Android zu einem späteren Zeitpunkt daran erinnert. -
Schritt 11: Erlernen der Steuerungsgesten
Moderne Smartphones verfügen kaum noch über physische Knöpfe. Zur Steuerung dienen stattdessen Gesten, die Nutzer mit den Fingern ausführen können. Im letzten Schritt des Einrichtungsprozesses informiert Dich Android über diese. Je nach Gerät lernst Du hier etwa, dass Du zum Home-Bildschirm gelangst, wenn Du mit dem Finger vom unteren Rand des Displays nach oben wischst. Wenn Du hingegen auf dem Bildschirm nach oben wischst und dabei eine Taste drückst, kannst Du die zuletzt verwendeten Apps aufrufen. Durch das Wischen vom Displayrand nach innen gehst Du einen Schritt zurück. Meistens lässt Dich Android jede Fingergeste ausführen, um sicherzustellen, dass Du diese korrekt verwendest.