Gesund und umweltfreundlich Leben – So klappt es mit dem guten Gewissen

Den eigene Lebensstil nehmen Menschen heute deutlich kritischer unter die Lupe als noch vor wenigen Jahren. Im Hinblick auf die eigene Gesundheit geht der Trend hin zu mehr natürlicher Ernährung, viel Bewegung und ausreichend Entspannung. Darüber hinaus legen Frauen und Männer immer mehr Wert auf ein umweltfreundliches und nachhaltiges Leben. Wie beide Aspekte im Alltag miteinander vereinbart werden können, ist daher eine häufig gestellte Frage.
Umweltschutz beim Wocheneinkauf
Regelmäßig treibt es die Deutschen in den Supermarkt. Vor allem im Bereich der Lebensmittel geht es hier jedoch nicht immer gesund und umweltfreundlich zu. Die CO2-Bilanz einer Mango, die quer durch die Welt fliegen musste, lässt so manchen Naturfreund erschaudern. Daher ist es nur empfehlenswert, beim wöchentlichen Einkauf auf regionale Produkte zu setzen. Diese kommen aus Betrieben ganz in der Nähe und legen entsprechend kürzere Wege zurück. Davon abgesehen sind Obst und Gemüse aus regionalem Anbau meist frischer und gesünder, was sich auf dem eigenen Speiseplan umso besser macht.
Gleiches gilt auch für Fleisch und Wurst. Auch wenn beides eher selten gegessen werden sollte, gehören Salami, Schnitzel und Hähnchenbrust in vielen Haushalten zum Ernährungsplan. Oft jedoch stammen Fleisch und Wurst in Supermärkten und Discountern aus Großbetrieben, in denen es die Tiere wenig gut haben. Die bessere Alternative ist der Einkauf bei Metzgern vor Ort, die für eine artgerechte Haltung und die gesunde Fütterung der Tiere Sorge tragen. Dann müssen sich Kunden weniger Gedanken über schädliche Inhaltsstoffe und Antibiotika in Fleisch machen.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der stark mit umweltfreundlichem Handeln verbunden ist, ist der Transport der gekauften Lebensmittel vom Supermarkt nach Hause. Die handelsübliche Plastiktüte, lange Zeit unkritisch betrachtet, verschwindet zunehmend aus den Märkten. Inzwischen gibt es sogar eine Vereinbarung zwischen Regierung und zahlreichen Einzelhändlern, die Plastiktüten in Supermärkten und anderen Geschäften kostenpflichtig macht. Eine gute Alternative zum Transport der Einkäufe in Plastiktüten sind
- Körbe
- Stofftaschen
- und Shopper aus Recycling-Materialien.
Sie können regelmäßig wiederverwendet werden und entlasten die Umwelt auf diese Weise deutlich. Auch in der Obst und Gemüseabteilung sollten Kunden Abstand davon nehmen, jede Ware einzeln in Plastiktüten zu verpacken. Einige Supermärkte bieten inzwischen Papiertüten an, aber auch das lose Wiegen ist kein Problem.
Verbrauchsmaterialien mit Bedacht einkaufen
In einem durchschnittlichen deutschen Haushalt gibt es so einige Dinge, die regelmäßig genutzt und verbraucht werden. Müllbeutel in der Küche sind ein gutes Beispiel hierfür. Ein gewöhnlicher Müllbeutel aus Plastik braucht rund zehn bis zwanzig Jahre, um gänzlich zu verrotten. Besser ist es daher, auf umweltfreundliche Alternativen zu setzen. Biologisch abbaubare Müllbeutel, die sich von ihren Verwandten aus Plastik kaum unterscheiden, sind ein guter Anfang. Aber auch Papier-Müllbeutel für den Biomüll eignen sich gut, um die eigene Produktion von umweltschädlichem Abfall zu verringern. Am besten ist es jedoch, so wenig Müll wie möglich zu verursachen. Aus diesem Gedanken heraus entstanden auch Supermärkte, die ihre Waren ganz ohne Verpackung verkaufen. Kunden können sich ihre Waren hier in mitgebrachte Boxen und Dosen abfüllen.
Rund um das Heimbüro sind es Papier, Blöcke und Druckertinte, die zu den hauptsächlichen Verbrauchsmaterialien zählen. Der Umstieg von reinweißem zu recyceltem Papier ist ein sinnvoller Schritt, um die Umwelt zu schützen. „Wer bei Collegeblock, Heft und Co. auf den Blauen Engel statt auf Frischfaserpapier setzt, sorgt für rund 60% weniger Energie- und bis zu 70% weniger Wasserverbrauch bei der Produktion von Papiererzeugnissen.“ (Quelle: https://www.blauer-engel.de/de/news-infos/kinder-schule/schulstart-mit-dem-blauen-engel/recyclingpapier)
In Sachen Druckertinte können Verbraucher zwischen neuen Modellen und sogenannten kompatiblen Patronen wählen. Die kompatiblen Druckerpatrone erweist sich im Vergleich zu fabrikneuen Varianten als deutlich umweltfreundlicher, denn für ihre Herstellung werden bereits gebrauchte Patronen gereinigt und wieder befüllt. Sorge hinsichtlich der Druckqualität müssen Kunden indes nicht haben, denn prindo.de berichtet, dass auch für wieder befüllte Patronen die gleichen Normen gelten wie für Neuteile. Beim neuen Ink Service des Unternehmens können Haushalte die Bestellung umweltfreundlicher Patronen voreinstellen.
Auto, Rad oder ÖPNV?
Wer sich sogar mit der Frage nach der Umweltfreundlichkeit des eigenen Haustieres beschäftigt, wird sich ebenfalls bereitwillig mit der eigenen Mobilität befassen. Schließlich gibt es mehr Möglichkeiten als nur den PKW, um alltägliche Ziele zu erreichen. Eine Übersicht des Verkehrsclubs Deutschland beweist, dass der CO2 Ausstoß bei der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel durchaus eine Rolle spielt. So sorgen Personen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, für keinen Ausstoß des Treibhausgases. Auf der gleichen Strecke, die der Club veranschlagt, stößt der PKW jedoch ganze 1,12 Kilogramm CO2 aus, während eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einen niedrigeren Ausstoß von rund 0,42 Kilogramm CO2 verursacht.
Es lohnt sich daher – auch im Hinblick auf die eigene Gesundheit – die eigene Mobilität zu überdenken. Für kürzere Strecken zu Supermarkt, Schule oder auch zur Arbeitsstelle sind gute Schuhe oder das Fahrrad die beste Lösung. Immerhin bleibt so auch der Kreislauf in Schwung, der Körper bekommt frische Luft und das regelmäßige Bewegen sorgt für eine gute Konstitution und entspannt sogar. Die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel bietet sich vor allem für längere Strecken an, die zu Fuß oder mit dem Rad zu viel Zeit verschlingen würden. In den meisten deutschen Regionen ist das Netz öffentlicher Verkehrsmittel inzwischen sehr gut ausgebaut, sodass lange Wartezeiten kaum mehr eine Rolle spielen.
Und soll der eigene PKW dann doch gestartet werden, lohnen sich Fahrgemeinschaften. Vielleicht gibt es im eigenen Ort weitere Personen, die täglich dieselbe Strecke zurücklegen müssen. Ist das Auto dann mit mehr als nur einer Person besetzt, wiegt der CO2 Ausstoß pro Passagier weniger schwer. Und vielleicht können auf diese Weise sogar einige PKW stehen bleiben, die sich sonst in den langen Autoschlangen des Berufsverkehrs stauen würden.