Drei Städtereisen, die Weltenbummler 2018 unbedingt machen sollten

Die ersten Wochen des Jahres eignen sich hervorragend dazu, die Urlaubs- bzw. Reiseplanung für die kommenden Monate in Angriff zu nehmen. Denn die Vorfreude bei der Planung ist ein verlässliches Mittel, um den letzten Rest von Winterdepression zu vertreiben. Wir präsentieren Ihnen die Top-Reiseziele für einen Kurzurlaub und geben Anregungen für perfekte Wochenendtrips. Bei frühzeitiger Buchung erreicht man viele Städte in Europa besonders kostengünstig.
Amsterdam: Zwischen Grachten und Rotlichtviertel
Nightlife oder Kultur? In der niederländischen Hauptstadt Amsterdam muss man sich diese Frage nicht stellen - dort gibt es in fußläufiger Entfernung ein Kulturangebot der Extraklasse und mit dem legendären Rotlichtviertel zugleich einen der beliebtesten Ausgehbezirke Europas. Wer seine Unterkunft strategisch klug aussucht, kann die Altstadt samt Rotlichtviertel sogar zu großen Teilen via Grachtenfahrt erkunden. In Amsterdam gibt es zahlreiche Hotels in Grachtennähe, sodass die nächste Bootsanlegestelle nur einen kurzen Fußweg entfernt ist.
Für Kulturliebhaber lohnt sich neben dem Besuch des Anne-Frank-Hauses auch ein Abstecher zum Rijksmuseums. Dort kann man unter anderem die berühmte "Nachtwache" von Rembrandt bewundern. Das Werk gilt als eines der wichtigsten Gemälde der europäischen Kunstgeschichte.
Sevilla: Flamenco tanzen inmitten einer historischen Altstadt
Wenn eine Stadt vom Lonely Planet, dem größten Verlag für Reiseliteratur, zur interessantesten Reisedestination 2018 gekürt wird, dann will das etwas heißen! Und diese Auszeichnung ist berechtigt, denn in der Hauptstadt der spanischen Region Andalusien wimmelt es nur so von beeindruckender Architektur: Mit der Kathedrale Maria de la Sede und dem Alcázar-Palast verfügt die Stadt über gleich zwei UNESCO-Welterbestätten - geschichtsinteressierte und architekturbegeisterte Urlauber kommen in Sevilla also voll auf ihre Kosten. Filmfans können hingegen auf dem Plaza de España die Kulisse von "Lawrence von Arabien" oder "Star Wars: Episode II" bestaunen.
Idealerweise besucht man die Stadt im April zur Feria: Zu diesem Familienfest verwandelt sich die Stadt in eine bunte Flamenco-Meile. Überall erklingt Musik, es wird in bunten Kleidern getanzt und prunkvolle Pferde traben durch die geschmückten Straßenzüge. Auch in kulinarischer Hinsicht hat die Stadt einiges zu bieten: So bekommt man in zahlreichen Tapasbars köstliche regionale Spezialitäten geboten.
Stettin: Der günstige Geheimtipp an der Oder
Wer keine Lust auf lange Flugreisen innerhalb Europas hat, der kann sich auch einfach in den Zug Richtung Nordosten setzen und in Stettin auf der berühmten Hakenterrasse bei gutem Essen den Blick auf die Oder genießen. Die kurze Anreise macht sogar spontane Wochenendausflüge möglich: Denn nach nur etwas mehr als zwei Stunden ist man beispielsweise von Berlin aus in der Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Westpommern angekommen - und das zum Spottpreis. Obwohl die Stadt nur wenige Kilometer von der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern entfernt ist, scheint die gut 400.000 Einwohner zählende Großstadt in Deutschland noch immer ein Geheimtipp zu sein.
Zu Unrecht! Denn die Stadt ist trotz weitgehender Zerstörung im Krieg und konzeptlos wirkendem Wiederaufbau im Sozialismus inzwischen wieder neu erblüht: Laut dem Tagesspiegel besteht mehr als die Hälfte des Stadtgebiets aus Parks und Wasser. Die Stadt hat zudem eine blühende Café- und Restaurantkultur und neben der Hakenterrasse noch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten: So kann man in dem gut erhaltenen Pariser Viertel zahlreiche architektonisch faszinierende Stadtvillen der Gründerzeit bewundern. Ein weiteres kulturelles Highlight ist ein Besuch des im Jahr 2014 eröffneten Konzerthauses der Stettiner Philharmonie. Das vollständig weiße und auf den ersten Blick fensterlose Gebäude ist architektonisch höchst eigenwillig gestaltet - für so viel künstlerischen Mut wurde der italienische Architekt mit dem Mies-van-der-Rohe-Preis ausgezeichnet.