
Todsünden beim Buchen einer Ferienwohnung
Urlaub in der Ferienwohnung ist ideal, wenn man sich (fast) wie zu Hause fühlen will. Doch auf diese entscheidenden Details sollte man bei der Buchung achten.
Todsünden beim Buchen einer Ferienwohnung
Urlaub in der Ferienwohnung ist ideal, wenn man sich (fast) wie zu Hause fühlen will. Doch auf diese entscheidenden Details sollte man bei der Buchung achten.
Die Wohnung allein nach den Fotos beurteilen
Fotos sind gut und wichtig. Aber berücksichtigen Sie, dass viele Anbieter hier nicht unbedingt die Realität abbilden. Manche zeigen mehr die Umgebung als die Wohnung selbst und ködern Sie mit einem traumhaften Ausblick, den es so gar nicht gibt. Andere zeigen die Ferienunterkunft nur von außen oder nur von innen oder blenden die Umgebung aus. Um sich ein umfassendes Bild zu machen, sollten Sie vor der Buchung ruhig auch per Mail Fragen stellen, wenn Ihnen Infos fehlen.
Sich Einblicke vorenthalten lassen
Auch wenn die Fotos bestimmte Bereiche wie das Wohnzimmer gar nicht zeigen oder nur Nahaufnahmen von Details wie dem Bett präsentieren, sollten Sie skeptisch bleiben. Grundsätzlich gilt: Je mehr Sie auf vielen verschiedenen Fotos jeden Winkel der Unterkunft schon vorab erkunden können, desto besser.
Nicht auf die Lage achten
Zentral gelegen klingt gut – aber stimmt das wirklich? Darauf sollten Sie sich nicht verlassen. Achten Sie also darauf, wo Ihre Ferienwohnung genau liegt. Ist eine laute Straße in der Nähe? Ist sie so weit ab vom Schuss, dass Sie nirgendwo ohne Auto hinkommen? Sieht es auch in der Umgebung schön aus? Finden Sie das unbedingt vorher zum Beispiel mit Google Maps heraus.
Die Parkplatzfrage vergessen
Sofern Sie mit dem Auto anreisen, spielt es eine große Rolle, wo Sie parken können. Speziell in Großstädten ist das oft schwierig und Sie wollen sicher nicht stundenlang nach einem Parkplatz suchen oder vor Ort erst feststellen, dass nur Anwohnerparken erlaubt ist. Klären Sie also unbedingt vorab, wie die Parkplatzsituation ist. Falls das nicht in der Anzeige steht: nachfragen.
Nur die gute Bewertungen lesen
Selbst wenn die Unterkunft viele gute Bewertungen hat – checken Sie unbedingt auch die schlechten. Am besten, Sie lesen die kritischen Kommentare zuerst, da erkennt man schnell einen roten Faden und kann entscheiden, ob einen die Kritikpunkte (z.B. schwaches WLAN) stören oder verzichtbar sind.
Nicht darauf achten, wer die Bewertungen schreibt
Wirklich verlassen kann man sich auf Bewertungen nur dann, wenn Sie von verifizierten Gästen kommen. Sobald auf einer Plattform jeder schreiben darf, wie toll es ihm gefallen hat, sollten Sie vorsichtig sein. Speziell, wenn die Unterkunft nur wenige Reviews hat. Dann können das Gefälligkeitsbewertungen von Freunden des Gastgebers sein.
Keine seriöse Plattform wählen
Internetplattformen, auf denen man Ferienwohnungen findet, gibt es zwar viele. Doch es kann fatal werden, hier auf eine unbekannte Website zu setzen, nur weil die Preise vermeintlich günstig sind. Geben Sie lieber bei den Servicegebühren etwas mehr aus und wählen Sie einen bekannten Anbieter wie Airbnb oder Wimdu. Hier müssen Sie sich im Zweifelsfall auch keine Sorgen bei der Sicherheit der Bezahlung machen. Und manche Anbieter garantieren sogar die Echtheit des Feriendomizils.
Bei der Bezahlung nicht auf eine Garantie achten
Auch hier ist eine seriöse Plattform empfehlenswert, auf der Sie die Bezahlung unkompliziert und verlässlich abwickeln können – selbst, wenn das etwas mehr kostet als den Vermieter direkt zu bezahlen. Dann können Sie sich außerdem im Notfall besser Ihr Geld zurückholen, falls es zu Reklamationen kommt. Am sichersten ist es, wenn Sie die Kreditkarte nutzen können.
Nicht sehen, was an Ausstattung fehlt
Oft mieten Gäste eine Wohnung, ohne genau darauf zu achten, was vor Ort überhaupt vorhanden ist. Denn manchmal ist es es nicht selbstverständlich, dass Handtücher oder Bettwäsche inklusive sind. Oder Sie müssen für diverse Sachen Extra-Gebühren zahlen.
Nicht sehen, was an Ausstattung vorhanden ist
Ebenso oft wird bei der Buchung übersehen, was die Wohnung alles tatsächlich zu bieten hat. Dabei lässt sich so viel besser planen. Wenn Sie zum Beispiel sehen, dass die Wohnung eine Waschmaschine hat, müssen Sie viel weniger Wechselkleidung einpacken. Wäre doch schade, wenn Sie solche Annehmlichkeiten überlesen.
Nicht auf die Stornobedingungen achten
Flexibilität ist enorm wichtig. Speziell seit der Corona-Pandemie bieten viele Vermieter sehr flexible Stornobedingungen an. Andere dagegen wollen bei Absage einen hohen Prozentsatz der Buchungssumme. Um hier keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten Sie diesen Punkt immer checken.
Nicht auf die Check-in- und Check-out-Zeiten achten
Die meisten Vermieter sind hier zwar relativ flexibel und haben keine außergewöhnlichen Zeiten im Blick. Doch wenn Sie schon morgens um 9 Uhr vor Ort sind und erst um 18 Uhr in die Wohnung dürfen, kann das nervig sein. Genauso, wenn Sie spät abfliegen und eine Wohnung, in der Sie problemlos auch gegen Mittag auschecken können, Ihnen eher entgegenkommt.
Einer zu hohen Anzahlung zustimmen
Es ist zwar üblich, dass private Vermieter eine Anzahlung des Mietpreises verlangen. Aber bei der Höhe lassen sich viele Urlauber über den Tisch ziehen – was fatal werden kann, wenn etwas nicht passt und Sie ihrem Geld hinterherlaufen müssen. 20 Prozent liegen als Anzahlung im Rahmen. Wenn es bis zur Ankunft weniger als 14 Tage sind, ist auch der volle Mietpreis okay.
Den Service eines Hotels erwarten
Gerade Urlauber, die sonst für Reisen nur Hotels buchen, haben oft falsche Erwartungen an eine Ferienwohnung. Hier wird niemand täglich vorbeikommen, um die Zimmer zu machen. Staubsaugen oder abwaschen müssen Sie selbst. Meistens gibt es auch allenfalls einmal pro Woche frische Handtücher und Bettwäsche und Sie müssen sich tatsächlich wie zu Hause selbst versorgen. Wem das nicht gefällt, der sollte lieber überdenken, ob er nicht beim Hotel bleibt.
Sich auf mündliche Absprachen verlassen
Speziell, wenn die Wohnung von Bekannten gemietet wird, neigen Reisende dazu, alles nur mündlich zu verabreden. Vertrauen ist schön – aber wenn es Ärger gibt, ist ein Vertrag immer besser. Auf den großen Buchungsportalen haben Sie dieses Problem zwar eher nicht, aber auch hier sollten Sie vorab genau nachfragen, wenn Regelungen wie die Anzahl der erlaubten Personen oder was alles inklusive ist, unklar sind.
Mängel nicht oder zu spät reklamieren
Vom Nachbargrundstück dringt täglich Baulärm, das Bad roch schon beim Einzug nach Urin und in der Küche ist eine Ameisenstraße? Das alles ist ärgerlich. Noch ärgerlicher ist allerdings, wenn Sie diese Dinge nicht sofort melden. Völlig falsch ist es, Mängel der Ferienwohnung erst nach dem Trip zu reklamieren. Zum einen können manche von ihnen womöglich noch während Ihres Aufenthaltes behoben werden. Zum anderen haben Sie bessere Chancen auf mögliche Erstattungen oder Kulanz, wenn Sie sofort handeln.