
Deutschlands spannendste Geisterbahnhöfe
Keine Züge mehr, stattdessen überall Verfall: Eine Bilderreise zu den stillgelegten Bahnhöfen der Bundesrepublik. Wir zeigen in der Galerie Deutschlands spannendste Geister-Bahnhöfe.
Deutschlands spannendste Geisterbahnhöfe
Keine Züge mehr, stattdessen überall Verfall: Eine Bilderreise zu den stillgelegten Bahnhöfen der Bundesrepublik. Wir zeigen in der Galerie Deutschlands spannendste Geister-Bahnhöfe.
Bahnhof München Olympiastadion
Er wurde einst gebaut, um die Besucherströme der Olympischen Sommerspiele 1972 bewältigen zu können. Heute regiert hier der Verfall.
Bereits seit 1988 ist der Bahnhof nach einem Unfall mit spielenden Kindern endgültig stillgelegt.
Postbahnhof Leipzig
Von 1912 bis 1994 war der Postbahnhof für den mitteldeutschen Bahnpostverkehr der wichtigste Knotenpunkt. 26 Gleise und 16 Bahnsteige hatte der Kopfbahnhof.
Schon seit längerem gibt es konkrete Pläne, auf dem Gelände Büros, Gewerbeflächen und einen Technologiepark zu errichten. Die Anlagen des Leipziger Postbahnhofs selbst stehen unter Denkmalschutz.
Siemensbahn in Berlin
Bereits seit 1980 ist die S-Bahn in Siemensstadt außer Betrieb und hat der Natur das Feld überlassen.
Auch die Station Siemensstadt liegt auf der Strecke. Die Deutsche Bahn plant weiterhin fest mit der Reaktivierung der Siemensbahn. Der Baustart soll Mitte 2026 sein. Mit der Fertigstellung wird bis 2029 gerechnet.
Anhalter Bahnhof Berlin
Die Portalruine des alten Anhalter Bahnhofs, der 1841 eingeweiht und im Zweitem Weltkrieg stark zerstört wurde, ist kein Geisterbahnhof im klassischen Sinn. Das Ruinendenkmal erinnert an den Krieg, die Zerstörung sowie die Judendeportationen, die auch hier stattfanden.
Bahnhof Zehlendorf Süd in Berlin
Der ehemalige Haltepunkt befand sich an der Stammbahn Berlin–Potsdam.
S-Bahnhof Düppel, Berlin-Zehlendorf
Auch dieser Bahnhof war ein Haltepunkt der Stammbahn zwischen Berlin und Potsdam. 1980 wurde er außer Betrieb gesetzt, mittlerweile wächst zwischen den Gleisen ein Wald.
Rangierbahnhof Wedau in Duisburg
Von 1890 bis 2000 war der Rangierbahnhof Wedau als Verschiebebahnhof einer der größten im Land. Davon lässt der Wildwuchs auf den Gleisen mit dem alten Stellwerksgebäude nichts mehr erahnen.
Bahnhofsgebäude von Reichertshofen
Er ist verborgen im Grünen und scheint wie aus der Zeit gefallen. Der alte Bahnhof von Reichertshofen bei Augsburg lag früher auf der Strecke der Staudenbahn. Der Bahnhof ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch Geisterbahnhöfe nicht verfallen müssen.
U-Bahnhof Französische Straße in Berlin
Dieser stillgelegte U-Bahnhof ist hierzulande wohl einer der jüngsten Geister-Bahnhöfe. Erst 2020 erfolgte die Schließung.
Fast 100 Jahre lang war der Bahnhof in Betrieb. Doch der neue Haltepunkt Unter den Linden, der nur gut 70 Meter entfernt ist, machte die Station überflüssig.
Der Schriftzug "Nord-Süd" ziert seit 2023 den Eingang zum ehemaligen U-Bahnhof Französische Straße. Damit soll an die frühere Bezeichnung der Linie als Nord-Süd-Bahn erinnert werden. Eine Reaktivierung des Bahnhofs ist laut Berliner Verkehrsbetriebe ausgeschlossen.