Von faszinierend bis grausam: Die besten Wildlife-Fotos des JahresGrandiose Momente: Wir haben für Sie die 15 besten Naturfotos des Wettbewerbs Wildlife Photographer of the Year zusammengestellt.
Ein Bild, das traurig und betroffen macht. Und wütend. Dabei ist es gleichzeitig so stark, dass es als Wildlife-Foto des Jahres 2017 ausgezeichnet wurde. Zu sehen ist ein grausam gewildertes Nashorn, dem in einem Wildreservat in Südafrika nachts seine Hörner geraubt wurden. Fotograf Brent Stirton hat in seiner Heimat an die 30 dieser schlimmen Naturverbrechen gesehen.
Der Titel "Young Wildlife Photographer of the Year" ging an den Niederländer Daniel Nelson. Ihm gelang dieses Porträt eines Flachlandgorillas in der Republik Kongo. Die Tiere sind stark gefährdet.
Köpfchen in den Schnee. Das Foto eines Rotfuches, der im Yellowstone National Park der USA auf der Jagd ist und dabei in den Schnee taucht, bescherte Ashleigh Scully den Sieg in der Kategorie der 11- bis 14-Jährigen.
Giganten des Meeres: Diese Pottwale, die in sich in riesigen Clans versammelten, fotografierte Tony Wu vor der Küste von Sri Lanka. Das Foto gewann in der Katagorie "Säugetiere".
Was für ein ausdrucksstarkes Gesicht. Peter Delaney gelang die Aufnahme des Schimpansen im Kibale National Park in Uganda. Sieger in der Kategorie "Tierporträts".
Justin Gilligan fotografierte die "Krabben-Überraschung", wie das Bild heißt, vor der Ostküste von Tasmanien. Die Spinnenkrabben waren riesig. Gilligan gewann in der Kategorie "Verhalten – Wirbellose Tiere".
Gerade einmal fünf Jahre alt ist Ekaterina Bee aus Italien – und hat schon die Kategorie der unter Zehnjährigen gewonnen – mit diesem Portrait einer Silbermöwe. Das Mädchen fotografiert, seit es vier Jahre alt ist.
Man muss nicht immer das große Ganze sehen. Eilo Elvinger aus Luxemburg konzentrierte sich auf die Füße der Eisbären und gewann damit in der Kategorie "Schwarz-Weiß".
So sieht es aus, wenn die Natur geht. Aaron 'Bertie' Gekoski zeigt die Abholzung des Regenwaldes auf Borneo – zusammen mit drei Generationen von Borneo-Elefanten, die über eine Ölpalmenplantage laufen. Die Jury kürte das Foto zum Sieger in der Kategorie "Wildlife Fotojournalist: Einzelfoto".
Was aussieht wie ein riesiges Monster, ist in Wirklichkeit das Eis der Antarktis, von dem man nur ganze 10 Prozent des Volumens über der Wasseroberfläche sieht. Winzig klein davor: die Taucher. Laurent Ballesta aus Frankreich gewann mit dem starken Foto in der Kategorie "Umwelt".
Ein leuchtendes Spektakel, das nichts anderes ist als ein Termitenhügel. Der Grund für das grüne Lichtspiel sind biolumineszierende Käfer, die so ihre Beute anlocken – die Termiten. Marcio Cabral aus Brasilien beeindruckte die Jury mit dieser tollen Nachtaufnahme, auf der auch ein Ameisenbär den Termitenhügel in Angriff nimmt. Das Foto gewann in der Kategorie "Tiere in ihrer Umgebung".
In diesem Fall geht es nicht um Tiere. Sondern um die Kategorie "Pflanzen und Pilze". Gewonnen hat 2017 Dorin Bofan aus Rumänien. Zu sehen ist eine Landschaft auf den Lofoten in Norwegen.
Der Vogel, der an einen Truthahn erinnert, nennt sich Buschhuhn und ist in Australien heimisch. Das Besondere: Der Vogel brütet nicht mit seinem Körper, sondern baut sich einen großen Bruthügel. Das übernehmen allein die Männchen. Gerry Pearce fotografierte das Tier in seiner Heimat und siegte mit der Nachtaufnahme in der Kategorie "Verhalten: Vögel".
Tiefsee-Kreaturen sind oft wie von einem anderen Planeten. So auch dieser Hummer im Larvenstadium, den der Franzose Anthony Berberian vor Tahiti vor die Linse bekam. Das Tier bewegt sich auf einer Qualle fort. Das seltsame Paar brachte Berberian den Sieg in der Unterwasser-Kategorie ein.
Lederrückenschildkröten sind mit einem Panzerdurchmesser von 160 Zentimetern die größten Meeresschildkröten und tauchen außerdem am tiefsten. Wenn sie erwachsen sind, kehren die Weibchen zu dem Strand zurück, an dem sie selbst geschlüpft sind – und legen ihre eigenen Eier. Der Amerikaner Brian Skerry drückte im Sandy Point Wildlife Refuge auf den Virgin Islands auf den Auslöser und siegte damit in der Kategorie "Verhalten: Amphibien und Reptilien".