Die wichtigsten Corona-News der letzten Woche

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert ist in der letzten Woche auf einem ähnlichem Niveau geblieben. Am Montag, den 13. September, meldete das Robert-Koch-Institut eine Inzidenz von 81,9. Die Hospitalisierungsrate lag bei 1,79. Das bedeutet, dass sich pro 100.000 Einwohnende innerhalb der letzten sieben Tage 1,79 Covid-19-Erkrankte in medizinischer Behandlung befanden. Der R-Wert ist auf 0,97 gesunken. In dieser Bildershow lesen Sie die wichtigsten Corona-News der letzten Woche.

In Deutschland sind 62,2 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. In der Vorwoche lag diese Zahl bei 61,3 Prozent. 66,5 Prozent der Deutschen haben mindestens eine Erstimpfung erhalten. Die Impfquote könnte jedoch höher liegen als bisher angenommen. Laut einem Bericht des "Spiegel" geht aus einer Erhebung der Kassenärztlichen Vereinigung in mehreren Bundesländern hervor, dass nicht alle Impfungen an das RKI übermittelt wurden.

Diese Woche startet die bundesweite Impfaktionswoche "#HierWirdGeimpft". An zahlreichen Stellen wie in Einkaufszentren, Bibliotheken sowie an Moscheen oder bei Freiwilligen Feuerwehren können Bürgerinnen und Bürger sich ohne Termin kostenfrei gegen Covid-19 impfen lassen. Kanzleramtsminister Helge Braun zufolge soll die Impfkampagne dazu beitragen eine vierte Welle im Winter zu verhindern.

Die STIKO hat eine Impf-Empfehlung für Schwangere und Stillende ausgesprochen. Ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel haben Schwangere die Möglichkeit sich mit einem mRNA-Impfstoff impfen zu lassen, wie das RKI mitteilte. Noch ist diese Empfehlung jedoch nicht endgültig. Der Beschlussentwurf muss noch in einem Stellungnahmeverfahren mit den Bundesländern und beteiligten Fachkreisen bestätigt werden.

Ab Mitte Oktober könnten Kinder gegen Corona geimpft werde. Dies teilte die Biontech-Firmengründerin Özlem Türeci gegenüber dem "Spiegel" mit. Das Unternehmen wolle innerhalb der kommenden Wochen eine Zulassung des Impfstoffs für Fünf- bis Zwölfjährige beantragen. Die Produktion wird bereits vorbereitet, so Türeci. Der Impfstoff sei derselbe wie für Erwachsene mit einer geringeren Dosierung.

In Schleswig-Holstein entfällt ab dem 20. September die Maskenpflicht, wenn die 3G-Regel gilt. Dies teilte Ministerpräsident Daniel Günther nach einer Kabinettssitzung mit. Auch eine Kapazitätsbeschränkung beispielsweise in der Gastronomie, im Kino, bei Veranstaltungen und beim Sport solle es dann nicht mehr geben. An öffentlichen Orten, wo die 3G-Regel nicht realisierbar sei, wie in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Einzelhandel, bleibe es bei den bestehenden Regeln.

In Schulen soll es einheitliche Quarantäne-Regeln geben. Darauf haben sich die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder geeinigt. In Quarantäne müssen demnach nur die direkt neben den Infizierten Sitzenden. Nach fünf Tagen gebe es die Möglichkeit sich freizutesten. Trotzdem solle die ganze Klasse intensiv getestet werden. Geimpfte und Genesene seien von diesen Maßnahmen ausgenommen. 

Mehrere Bundesländer planen Lohnfortzahlungen für Ungeimpfte in Quarantäne einzustellen, wie aus Informationen von "Bild.de" hervorgeht. Demnach streiche Baden-Württemberg die Zahlungen bereits ab dem 15. September. In Rheinland-Pfalz erhalten Ungeimpfte in Quarantäne ab Oktober keine Lohnfortzahlungen mehr. In Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westphalen gebe es ähnliche Pläne. 

Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren sollen noch bis Ende November kostenlose Corona-Schnelltests bekommen. Dies geht aus einem Entwurf der Testverordnung des Bundesgesundheitsministeriums hervor. Für Erwachsene werden die Tests am 11. Oktober kostenpflichtig.

Dänemark hat alle Corona-Beschränkungen aufgehoben. Wie der dänische Gesundheitsminister Magnus Heunicke im August ankündigte, ist die Pandemie in dem Land unter Kontrolle. Dies sei durch die hohe Impfquote von mehr als 83 Prozent möglich. Vergangenen Samstag feierten in Kopenhagen knapp 50.000 Zuschauende bei einem Stadionkonzert der dänischen Rockband "The Minds of 99". Die Veranstaltenden hatten im Vorfeld von der ersten Stadionshow mit voller Zuschauerauslastung seit Beginn der Pandemie in ganz Europa gesprochen.

Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer haben sich für das Ziel ausgesprochen, Impfstoffe in die ärmsten Länder der Welt zu bringen. In der Abschlusserklärung des Treffens der G20-Gesundheitsministerinnen und -minister verpflichten sich die Staaten einen weltweiten Zugang zu Impfstoffen und Covid-19-Therapien zu sichern. Bis Ende dieses Jahres sollen mindestens 40 Prozent der Weltbevölkerung vollständig geimpft sein.