Livestream endet mit Polizeieinsatz

In der Nacht vom Samstag zu Sonntag veranlasste eine E-Mail an die Polizei in Erfurt, in welcher eine schwere Straftat geschildert wurde, einen größeren Einsatz im Erfurter Stadtteil Andreasvorstadt.
Erfurt (ots) - In der Nachricht, welche auch an diverse öffentliche Träger, Einrichtungen und Hilfsorganisationen versandt wurde, gab ein 23-Jähriger an, Opfer einer Gewalttat geworden zu sein. Als die Beamten an der Wohnung eintrafen, staunten diese nicht schlecht, den vermeintlichen Absender bei bester Gesundheit, jedoch in einer aktuellen Liveübertragung in öffentlichen Medien anzutreffen. Eine Gefahrensituation konnte schnell ausgeschlossen und ein Fall des Phänomens "Swatting" angenommen werden. Hierbei wird unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ein, meist öffentlichkeitswirksamer, Polizeieinsatz provoziert um das Opfer bloßzustellen. Ein solches Vorgehen beschreibt aber kein Kavaliersdelikt, sondern stellt eine Straftat dar. Der Stream des 23 Jahre alten Mannes wurde, auch zur eigenen Sicherheit, vorzeitig beendet. (FW)
Quelle: Thüringen