Rollstuhlbasketballerinnen als Gruppensieger im Viertelfinale

Rollstuhlbasketballerinnen vor Gruppensieg - Männer müssen zittern
Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen haben ihr erstes Zwischenziel auf dem Weg zu einer Medaille bei den Paralympics beeindruckend gemeistert.
Tokio (SID) - Die Mannschaft um Kapitänin Mareike Miller bezwang Gastgeber Japan mit 59:54 (22:26) und sicherte sich nach vier Spielen mit weißer Weste den Sieg in Gruppe A. Am Dienstag steht nun das Viertelfinale gegen den Vierten der Gruppe B auf dem Programm.
Die deutschen Herren müssen derweil trotz des 71:50 (37:25) gegen Außenseiter Algerien weiter zittern, das Gruppenfinale gegen den WM-Vierten Iran wird am Montag (4.30 Uhr MESZ) zum Endspiel ums Viertelfinale. "Das ist ein 50:50-Spiel", sagte Bundestrainer Nicolai Zeltinger: "Das wird ein Riesenkampf. Aber Kampf alleine wird nicht reichen, es muss auch viel gute Spielkultur dabei sein." Bester deutscher Werfer war Thomas Böhme mit 21 Punkten.
Bei den Frauen waren Katharina Lang mit 27 Punkten und Miller mit 21 die erfolgreichsten Werferinnen. "Wir freuen uns sehr, dass wir unerwartet als Gruppenerster rausgehen. Jetzt geht es von Spiel zu Spiel und darum, jedes Spiel zu gewinnen", sagte Bundestrainer Dennis Nohl.
Es sei "nach hinten raus eine knappe Kiste" gewesen: "Wir konnten die Verantwortung wieder auf mehrere Spielerinnen verteilen, das macht uns Trainer extrem stolz." Es war jedoch ein harter Kampf gegen Japan. Nach drei Vierteln lag das DBS-Team noch mit 37:42 zurück, drehte die Partie jedoch mit einem fulminanten Schlussspurt.