Früherer Boxer Pacquiao scheitert bei Präsidentschaftswahl

Der ehemalige Box-Superstar Manny Pacquiao ist mit seiner Kandidatur für das Amt des Staatspräsidenten der Philippinen deutlich gescheitert.
Manila (SID) - Der ehemalige Box-Superstar Manny Pacquiao ist mit seiner Kandidatur für das Amt des Staatspräsidenten der Philippinen deutlich gescheitert. Der 43-Jährige kam bei der Wahl nur auf 6,8 Prozent der Stimmen und landete damit weit hinter dem klaren Sieger Ferdinand Marcos Junior und dem Zweitplatzierten Leni Robredo. Schon in den Umfragen vor der Abstimmung war Pacquiao abgeschlagen gewesen.
Im Rahmen seiner Bewerbung hatte er einen strikten Kurs gegen Drogen und Kriminalität sowie Korruption innerhalb der politischen Elite angekündigt. Pacquiao, der im vergangen September sein Karriereende bekannt gegeben hatte, hatte zuvor zugegeben, früher selbst Drogen konsumiert zu haben.
Nach seiner gescheiterten Kandidatur muss der Mehrfach-Weltmeister nun auch auf eine zweite Amtszeit im Senat verzichten, dem er bereits seit 2016 angehört. Ein sportliches Comeback hatte er gegenüber der Nachrichtenagentur AFP im Vorfeld der Wahl auch im Falle einer Niederlage ausgeschlossen: "Ich werde 43 Jahre alt, also ist es für mich genug. Ich bin fertig", sagte der fünffache Familienvater im November.
In seiner 26 Jahre langen Profilaufbahn (62 Siege in 72 Kämpfen) wurde Pacquiao in acht verschiedenen Gewichtsklassen Weltmeister. Damit gilt er als einer der besten Boxer der jüngeren Vergangenheit. Größte Aufmerksamkeit erfuhr sein Kampf im Jahr 2015 gegen Floyd Mayweather Jr., den "Pac-Man" damals einstimmig nach Punkten verlor.