Frustration des Tages: Pal Dardai (Hertha BSC)

Dardai-Foto fehlt - Herthas Ü40 verliert am Grünen Tisch
Leipzig (SID) - Herthas Trainer merkte im Bundesliga-Spiel seiner Elf bei RB Leipzig frühzeitig, dass es für seine Mannschaft nichts zu holen gab. Am Ende ging sein Team mit 0:5 (0:2) unter, und Dardai konnte seine große Enttäuschung nicht verbergen.
"Das ist gefühlt die größte Niederlage in meiner Trainerkarriere", verriet der Trainer. Mit der Art und Weise, mit der sich seine Spieler in ihr Schicksal ergaben, konnte der Ungar in der Tat nicht zufrieden sein. Er selbst hatte als Profi zumindest kämpferisch immer alles gegeben, das war bei vielen seiner Spieler in Leipzig nicht zu sehen.
Dardai war am Ende so angefressen, dass er die übliche Analyse auf der Pressekonferenz verweigerte. "Es ist schmerzhaft, hier zu sitzen", erklärte Herthas Rekord-Profi. "Ich werde jetzt nichts erzählen, will erstmal nach Hause, schlafen und nachdenken", erklärte der 43-Jährige sein Schweigen.
Bislang konnte Dardai in seiner gut vierjährigen Amtszeit bei Hertha die Erwartungen immer erfüllen, doch allmählich dürfte auch der optimistische Coach mit der Bilanz nicht mehr zufrieden sein. Nach drei Niederlagen in Folge muss Hertha um den einstelligen Tabellenplatz bangen. Damit wäre das Saisonziel verpasst und Dardai am Ende in Erklärungsnot. Spätestens dann müsste er sein Schweigen brechen.