Russische Dopingsperre: CAS-Anhörungen beginnen nicht vor Ende April

Russische Dopingsperre: CAS-Anhörungen beginnen nicht vor Ende April
Moskau (SID) - Der russische Einspruch gegen die von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA verhängte Vierjahressperre wird nicht vor Ende April vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Dies geht aus einem ersten Zeitplan hervor, den der CAS am Donnerstag veröffentlichte. Zudem werden die mit Spannung erwarteten Anhörungen nicht wie von der WADA gewünscht öffentlich gehalten.
Die verschiedenen beteiligten Parteien an diesem Verfahren, darunter das Internationale Olympische Komitee (IOC), das Internationale Paralympische Komitee (IPC), das Russische Olympische Komitee (ROC) und das Russische Paralympische Komitee (RPC), der Eishockey-Weltverband IIHF sowie verschiedene russische Athleten haben bis Mitte April Zeit, schriftliche Eingaben beim CAS zu machen. Danach können ab Ende April die ersten Anhörungen beginnen. Der Zeitpunkt eines Urteils ist noch nicht absehbar.
Der CAS war von der WADA eingeschaltet worden, nachdem die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA wie erwartet die Sperre nicht akzeptiert hatte. Da der Einspruch aufschiebende Wirkung hat, werden die Sanktionen zunächst nicht rechtskräftig. Ob sich an diesem Status bis zum Beginn der Olympischen Spiele in Tokio, die am 24.Juli beginnen sollen, etwas ändert, ist damit fraglich.
Die WADA hatte am 9. Dezember wegen Manipulationen an Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor weitreichende Sanktionen gegen Russland beschlossen. Neben der Suspendierung der RUSADA darf Russland unter anderem als Nation nicht an bestimmten sportlichen Großereignissen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften teilnehmen oder diese ausrichten. Russische Sportler dürfen aber bei diesen Events unter bestimmten Voraussetzungen als "neutrale Athleten" starten.