Nach Drohnen-Skandal: Trainerin Priestman hat neuen Job

In Kanada habe sie sich zuletzt nicht mehr sicher gefühlt, sagt die 39-Jährige.
Ein Jahr nach dem Drohnen-Skandal bei den Olympischen Spielen hat Kanadas ehemalige Nationaltrainerin Bev Priestman einen neuen Job. Nach Ablauf ihrer Sperre übernimmt die 39-Jährige die Frauen des neuseeländischen Profiklubs Wellington Phoenix. Priestman dankte dem Verein für die Chance, "zu dem Spiel zurückzukehren, das ich liebe".
In ihrer Heimat Kanada habe sie sich zuletzt "nicht mehr sicher gefühlt", sagte Priestman: "Das ist die bittere Wahrheit. Es war sehr schwer für meine Familie, und damit muss ich leben. Die Leute klopften an meine Tür und anderes, und ich habe einen kleinen Sohn. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Es war sehr schwierig. Wir wussten, dass wir dieses Land verlassen mussten."
Priestman ist mit der ehemaligen neuseeländischen Nationalspielerin Emma Humphries verheiratet. Bis 2013 hatte sie bereits für den neuseeländischen Fußballverband gearbeitet.
Bei Olympia in Paris hatte Kanadas Video-Analyst Joey Lombardi mit einer Drohne das Training von Gegner Neuseeland ausgespäht, auch Priestman wurde daraufhin von ihrem Amt suspendiert und später vom Weltverband FIFA für ein Jahr gesperrt. Im Jahr 2021 hatte Priestman mit Kanada Olympia-Gold gewonnen.