CAS-Entscheidung im Fall Semenya auf Ende April verschoben

CAS-Entscheidung im Fall Semenya auf Ende April verschoben
Lausanne (SID) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Urteilsverkündung im Fall der südafrikanischen Mittelstreckenläuferin Caster Semenya auf Ende April verschoben. Dies teilte der CAS am Donnerstag mit. Ursprünglich sollte ein Richterspruch bis zum 26. März verkündet werden. Ein genauer Termin für das Urteil stehe noch nicht fest.
Wie der CAS mitteilte, haben die Parteien nach den letzten Anhörungen im Fall der 800-m-Olympiasiegerin, die gegen die "Testosteron-Regel" des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF vorgeht, weitere Unterlagen eingereicht und sich auf eine Verschiebung der finalen Entscheidung geeinigt.
Die IAAF will für Frauen auf bestimmten Strecken einen Testosteron-Grenzwert von fünf Nanomol pro Liter einführen. Dies würde Athletinnen mit "Differences of Sexual Development" (DSD) wie Hyperandrogenämie dazu nötigen, ihren Testosteronwert, der teilweise deutlich über dem Grenzwert liegt, künstlich zu senken.
Die Entscheidung des CAS könnte weitreichende Folgen deutlich über die Leichtathletik hinaus haben. "Dies wird ein monumentales Urteil für die Zukunft des Frauensports. Sollte der CAS gegen uns entscheiden, hätte ich Befürchtungen für die Zukunft nicht nur einzelner Disziplinen in der Leichtathletik", sagte IAAF-Präsident Sebastian Coe.