Doping-Vorwurf: Boston-Siegerin Kipyokei gesperrt

Diana Kipyokei, Siegerin des Boston-Marathons 2021, ist am Freitag wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regularien vorläufig gesperrt worden.
Köln (SID) - Die Reihe der Doping-Affären im kenianischen Laufsport reißt nicht ab. Diana Kipyokei, Siegerin des Boston-Marathons 2021, und Betty Lempus sind am Freitag von der unabhängigen Integritätskommission AIU des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regularien vorläufig gesperrt worden.
Bei beiden Athletinnen waren Abbauprodukte des Steroids Triamcinolonacetonid festgestellt worden, bei Kipyokei in einer Probe nach ihrem Sieg in Boston. Beiden Athletinnen wird zudem die Manipulation ihrer Dopingproben sowie die Behinderung der AIU-Ermittlung durch Bereitstellung falscher Informationen vorgeworfen. Die französische Anti-Doping-Agentur (AFLD) hatte Kipyokei und Lempus zunächst freigesprochen.
Erst am Montag war der kenianische Marathonläufer Philemon Kacheran, Trainingspartner von Laufstar Eliud Kipchoge, wegen eines Anti-Doping-Vergehens für drei Jahre gesperrt worden. Zuletzt waren immer wieder kenianische Leichtathleten positiv getestet und gesperrt worden. Der nationale Verband hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um der Probleme Herr zu werden.