Keine 19 Meter: Ogunleye auf Rang zwei beim ISTAF in Berlin

Ogunleye zeigt sich eine Woche vor den deutschen Meisterschaften in Dresden in schwankender Verfassung.
Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye sucht eine Woche vor den deutschen Meisterschaften der Leichtathleten noch nach ihrer Topform. Beim ISTAF im Berliner Olympiastadion kam die 26-Jährige mit 18,88 m nicht über die 19-Meter-Marke, die Weite reichte am Ende zu Platz. Bis zum fünften Versuch lag Ogunleye noch auf dem achten und damit letzten Rang. Den Sieg sicherte sich die Schwedin Fanny Roos mit 19,04 m. Dritte wurde die Jamaikanerin Danniel Thomas-Dodd (18,82 m).
Ogunleye zeigte sich zunächst unzufrieden mit ihrer Leistung. Nach einem ersten Versuch auf 18,07 m machte sie die Durchgänge zwei und drei ungültig. Erst im fünften Versuch traf sie den Stoß besser und übernahm zwischenzeitlich die Führung. Von ihrer Freiluft-Bestleistung von 20,00 m, mit der sie sich im vergangenen Jahr in Paris zur Olympiasiegerin kürte, ist die Athletin der MTG Mannheim derzeit jedoch noch ein gutes Stück entfernt.
Die anderen deutschen Starterinnen Katharina Maisch (18,43 m), Alina Kenzel (18,39 m) und Nina Ndubuisi (18,28 m) landeten auf den Rängen vier, fünf und acht - das DLV-Quartett hat bereits die Qualifikations-Normen für die WM in Tokio erfüllt. Allerdings können nur drei Athletinnen für Deutschland an den Start gehen.
Das ISTAF findet in dieser Saison ungewöhnlich früh statt und dient vielen Athletinnen und Athleten als direkte Vorbereitung und Standortbestimmung für die deutschen Meisterschaften in Dresden und Weltmeisterschaften in Tokio (13. bis 21. September).