Fechten: Oligarch Usmanow nicht mehr Weltverbandspräsident

Der russische Milliardär Alischer Usmanow legt sein Amt als Präsident des Fecht-Weltverbandes FIE bis auf Weiteres nieder.
Köln (SID) - Der russische Milliardär Alischer Usmanow legt sein Amt als Präsident des Fecht-Weltverbandes FIE bis auf Weiteres nieder. Der 68-Jährige, ein enger Vertrauter von Wladimir Putin und seit Montag Ziel von Sanktionen der Europäischen Union, gab seinen Rückzug am Dienstag auf der Verbandshomepage bekannt.
Usmanow, ehemals Anteilseigner beim englischen Fußball-Klub FC Arsenal, nannte die Sanktionen im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine in seinem Statement "unfair", er sprach von "falschen und diffamierenden Anschuldigungen", die seine Ehre, Würde und berufliche Reputation zerstörten. Der Oligarch und Leiter der Holding USM (u.a. Metall, Bergbau, Telekommunikation) werde gegen die Sanktionen juristisch vorgehen und bis dahin sein Amt ruhen lassen.
Zuvor hatte bereits Roman Abramowitsch die Kontrolle über den Fußball-Weltpokalsieger FC Chelsea abgegeben. Usmanow sponsert auch das Trainingsgelände des FC Everton und besitzt eine Option auf die Namensrechte am neuen Stadion, das 2025 eröffnet werden soll.