Achter, Einer - Weltrekorde? Die Schlaglichter der Ruder-WM in Plowdiw

Achter, Einer - Weltrekorde? Die Schlaglichter der Ruder-WM in Plowdiw
Plowdiw (SID) - Der SID hat die Schlaglichter der Titelkämpfe zusammengestellt.
ACHTER IM FOKUS: Der Deutschland-Achter ist in Bulgarien die mit Abstand größte Gold-Hoffnung des DRV. Die Bilanz ist beeindruckend: Das "deutsche Traumschiff" ist seit zwei Jahren in allen Finalrennen unbesiegt. Auch die Besetzung ist seither unverändert.
DIE GEGNER: Die größten Rivalen heißen Australien und USA. Australien lieferte dem DRV-Boot zuletzt beim Weltcup-Finale in Luzern einen heißen Kampf, Vizeweltmeister USA ist in diesem Jahr noch bei keinem Rennen angetreten und daher der große Unbekannte. Hinzu kommt Olympiasieger Großbritannien.
DIE TERMINE: Der Vorlauf des Achters steht am Mittwoch (10.41 Uhr MESZ) an. Dort reicht gegen die Niederlande, Rumänien und Italien Rang zwei zum direkten Einzug ins Finale, das am Sonntag (12.15 Uhr) den Abschluss der Titelkämpfe bildet.
DER EINER: Bis vor zwei Jahren war Oliver Zeidler (22) noch Schwimmer, 2014 gewann er mit der Staffel Silber bei der Junioren-EM. Dann sattelte er um - und gewann im traditionsreichen Einer das deutsche Duell um den WM-Startplatz gegen Tim Ole Naske. Sogar eine Medaille scheint für Zeidler möglich, letztmals war das Marcel Hacker 2013 mit Bronze gelungen.
UND SONST? Bei der WM 2017 holte der Achter die einzige deutsche Medaille in einer olympischen Klasse, gleiches galt für die EM 2018 in Glasgow. In Bulgarien soll die Bilanz nun besser ausfallen. Neben dem Achter sind vor allem Zeidler und der Doppelvierer der Frauen für einen Podestplatz gut.
REKORDE? Die 2000 m lange Strecke in Plowdiw gilt dank des warmen Wassers und des häufigen Rückenwindes als äußerst schnell. Achter-Bundestrainer Uwe Bender liebäugelt insgeheim bereits mit einer Weltbestzeit seines Teams. Diese steht bei 5:18,68 Minuten, aufgestellt von Deutschland im Juni 2017 im polnischen Posen.
AUFGEBOT: Der DRV ist in Plowdiw in zwölf der 14 olympischen Klassen vertreten, insgesamt sind 36 Deutsche (23 Männer/13 Frauen) am Start. Insgesamt rudern mehr als 900 Athleten aus 62 Ländern um die Medaillen.
BACH KOMMT: Ein prominenter Besucher hat sich bereits angekündigt: IOC-Präsident Thomas Bach wird sich am 15. September die Rennen vor Ort anschauen und zudem den ersten Spatenstich für den zweiten Ruder-Kanal vornehmen.