Beachvolleyball: Kozuch/Ludwig starten mit "richtig viel Bock" in die WM-Saison

Ludwig und Wickler sind Beachvolleyballer des Jahres
Hamburg (SID) - Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig (33) und ihre neue Partnerin Margareta Kozuch (32) starten mit großer Vorfreude in die WM-Saison. "Wir haben richtig viel Bock. Wir können es wirklich kaum erwarten. Es kribbelt", sagte Ludwig dem SID am Rande der ersten Pressekonferenz vor der Weltmeisterschaft in Hamburg (28. Juni bis 7. Juli 2019). Kozuch/Ludwig starten mit einem Turnier im April im chinesischen Xiamen in die Saison.
Die großen Ziele seien der Saisonhöhepunkt in der Hansestadt und die Olympischen Spiele in Tokio im kommenden Jahr. Eine weitere Olympia-Medaille sei "unser Traum, aber erstmal müssen wir uns wieder qualifizieren. Das Potenzial steckt auf jeden Fall in uns", sagte Ludwig, die im vergangenen Juni ihren ersten Sohn Teo Johnston zur Welt gebracht hat.
Auch Kozuch, die aus dem Hallen-Volleyball kommt, warb um Geduld mit dem neuen Team. "Das ist ein ganz neues Projekt. Wir müssen uns erstmal finden, aber mit Sicherheit haben wir ganz viel Potenzial", sagte die Volleyballerin der Jahre 2010 bis 2014 dem SID. Kozuch hatte erst im Januar die Position der zurückgetretenen Kira Walkenhorst als Ludwigs Duo-Partnerin besetzt.
Die Erwartungen des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) vor der Heim-WM sind trotz der vielen Wechsel innerhalb der Nationalteams groß. "Wir weichen nicht von unserem Ziel ab, wenigstens ein Team pro Geschlecht in die Halbfinals zu bekommen", sagte DVV-Präsident Rene Hecht 102 Tage vor dem Turnierstart. Ludwig hatte 2017 zusammen mit ihrer langjährigen Duo-Partnerin Walkenhorst den Titel geholt.
"Wir wollen versuchen, unser bestes Beachvolleyball zu spielen, und alles geben. Was am Ende dabei raus kommt, werden wir sehen. Die Erwartungen sollten aber erstmal entspannt bleiben", sagte Ludwig.
In Hamburg gehen im Sommer 48 Teams pro Geschlecht an den Start. 192 Sportler aus 40 Nationen streiten an zehn Wettkampftagen um ein Preisgeld von insgesamt einer Million Dollar. Die Beach-Arena Am Rothenbaum fasst 13.000 Zuschauer, für den Großteil der Plätze wird es freien Eintritt geben.