Bergmann/Wille segeln auf Rang sechs

Das deutsche Segelduo kann nicht mehr in die Medaillenvergabe eingreifen.
Die Seglerinnen Marla Bergmann und Hanna Wille haben im 49erFX-Skiff eine olympische Medaille verpasst. Die Hamburgerinnen wurden im finalen Medal Race vor Marseille Siebte und beendeten ihre Olympiapremiere damit auf Platz sechs.
Trotz eines Riesenfehlers, als sie kurz vor dem Ziel einen verkehrten Kurs segelten, holten die klar überlegenen Niederländerinnen Odile van Aanholt und Annette Duetz Gold vor Vilma Bobeck und Rebecca Netzler aus Schweden. Bronze ging an die Gastgeberinnen Sarah Steyaert/Charline Picon.
Bergmann/Wille lagen kurz vor dem Start ausgerechnet zwischen den skandinavischen Crews aus Schweden und Norwegen, jeweils direkte Konkurrenz um Bronze. Bei mäßiger Brise fuhren sie allerdings etwas zu verhalten los, wurden eingeklemmt und mussten bald wegwenden. Auf der Startkreuz lag das deutsche Duo am Ende der Top Ten und konnte im Anschluss keinen entscheidenden Boden mehr gutmachen. Bergmann blickte trotzdem mit einem Lächeln nach vorn: "2028 wollen wir auf das Treppchen", sagte sie.
Auch für die weiteren Deutschen lief es bei schwierigen Bedingungen durchwachsen. Während Simon Diesch und Anna Markfort nach dem Auftakt der 470er als Dritte auf Medaillenkurs liegen, kassierte Philipp Buhl im ILCA 7 einen weiteren Dämpfer. Der 34-Jährige belegt nach vier von zehn Vorrennen nur den 15. Platz. Julia Büsselberg geht im ILCA 6 als Neunte in den dritten Wettkampftag.
Die Finalrunden der iQFOiler, für die Therese Steinlein qualifiziert ist, fielen schwachem Wind zum Opfer und sollen am Samstag nachgeholt werden.