CHIO: Deutschland Fünfter im Nationenpreis

Die deutschen Springreiter haben beim CHIO in Aachen den Titel im Nationenpreis nicht verteidigen können und mussten sich mit Platz fünf begnügen.
Die deutschen Springreiter haben beim CHIO in Aachen den Titel im renommierten Nationenpreis nicht erfolgreich verteidigen können. Die Mannschaft von Bundestrainer Otto Becker musste sich im Flutlichtspringen in den je zwei Umläufen der vier nominierten Reiter mit Rang fünf begnügen, der Sieg ging erstmals seit 2002 an die Schweiz um Weltklassespringer Martin Fuchs vor Großbritannien und Belgien.
"Letztes Jahr waren wir in der Position, da haben wir gejubelt und gefeiert, aber das ist halt nicht jedes Jahr so", sagte Bundestrainer Otto Becker im WDR: "Wir hatten den ein oder anderen Flüchtigkeitsfehler, vom Sieg waren wir am Ende doch weit weg."
Deutschland lag nach dem ersten Durchgang auf Rang sechs, lediglich Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) blieb vor 40.000 Zuschauern zunächst ohne Abwurf. Anfangsspringerin Jana Wargers (Emsdetten) und Mario Stevens (Molbergen) rissen je eine Stange, Marcus Ehning (Borken) zwei.
Im zweiten Umlauf waren es dann vor allem die bitteren Strafpunkte von Stevens und Dreher, die Deutschland den Sieg kosteten. Beide leisteten sich je einen Fehler. Wargers blieb im Schlussdurchlauf makellos, Ehning als letzter Reiter ebenso. Durch die starken Leistungen der Konkurrenz reichte es aber nicht mehr für einen vorderen Rang.
Die deutsche Mannschaft, die im vergangenen Jahr den Titel im wichtigsten Nationenpreis der Welt gewonnen hatte, muss damit weiter auf dem 30. Triumph warten.