Doping beim Ironman? Schumacher will sich nichts vormachen

Doping beim Ironman? Schumacher will sich nichts vormachen
Nürtingen (SID) - Er sei im Kreis der Triathleten zwar "kein Experte oder Insider", sagte der 38-Jährige im SID-Interview: "Aber natürlich ist diese Sportart, wie viele andere auch, anfällig für Doping, da braucht man nicht um den heißen Brei reden." Schumacher nimmt am Samstag erstmals bei der Ironman-WM auf Hawaii teil.
Der frühere Profi des Teams Gerolsteiner hatte 2013 selbst die jahrelange Einnahme verbotener Substanzen gestanden, ist eigenen Angaben zufolge aber "seit elf Jahren sauber". Dass dies bei allen "Eisenmännern" der Fall ist, glaubt Schumacher nicht.
"Dass es auch Leute gibt, die sich einen Vorteil verschaffen, da mache ich mir nichts vor. Es wird immer Doping geben. Wie verbreitet es im Triathlon ist, kann ich aber nicht sagen", so Schumacher, der auf Hawaii nicht der einzige Teilnehmer mit einer Dopingvergangenheit sein wird.
Der ehemalige Radprofi Alexander Winokurow (Kasachstan) startet in der Altersklasse der Männer zwischen 45 und 49 Jahren. Der wegen Dopings gesperrte Ex-Mountainbiker Michael Weiss (Österreich) ist wie Schumacher bei den Profis dabei.
"Das Thema wird uns einfach begleiten", sagte der frühere Hawaii-Champion Faris Al-Sultan, der Weltmeister Patrick Lange betreut, dem SID: "Wenn ein Athlet aber seine Strafe abgesessen hat, ist er rehabilitiert. Da muss man dann einen Schlussstrich ziehen. Man kann nur darüber diskutieren, ob die Strafe angemessen war."