Doping-Skandal: Freitag betont Bedeutung des Anti-Doping-Gesetzes

Seefelder Dopingskandal: FIS sperrt Langläufer und bestätigt Namen
Berlin (SID) - Sportpolitikerin Dagmar Freitag (SPD) hat nach Bekanntwerden des Dopingskandals bei der Ski-WM in Seefeld die Bedeutung des Anti-Doping-Gesetzes betont. Nur so sei der Ermittlungserfolg der Behörden möglich gewesen, sagte die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag auf SID-Anfrage.
Verantwortliche im Sport würden sich jetzt wieder "erschüttert" zeigen, doch Erschütterung allein reiche nicht, um den Sport sauber zu halten, erklärte Freitag: "Dafür braucht es eine gesetzliche Grundlage, die wir in Deutschland seit Ende 2015 mit dem Anti-Doping-Gesetz gegen den erbitterten Widerstand des DOSB verabschiedet haben."
Österreichische Behörden und die Staatsanwaltschaft München hatten am Mittwoch bei der nordischen Ski-WM in Seefeld und in Erfurt ein international agierendes Dopingnetzwerk zerschlagen. Dabei kam es zu neun Festnahmen und 16 Hausdurchsuchungen.