Dopingsperre von Marathon-Olympiasiegerin Sumgong auf acht Jahre verdoppelt

Dopingsperre von Marathon-Olympiasiegerin Sumgong auf acht Jahre verdoppelt
Nairobi (SID) - Das gab die unabhängige Integritätskommission AIU des Weltverbandes IAAF am Freitag bekannt. Die AIU sah es als erwiesen an, dass Sumgong nicht nur mit dem Blutdopingmittel Epo betrogen hatte, sondern auch versuchte, ihrer Sperre durch Lügen und dem Fälschen von Dokumenten zu entgehen. Der Beginn ihrer Suspendierung wurde auf den 17. Januar 2019 datiert.
Sumgong war im Februar 2017 positiv auf Epo getestet worden, nachdem sie 2016 in Rio de Janeiro als erste Kenianerin olympisches Gold im Marathon gewonnen hatte. Trotz des positiven Tests wird sie die Medaille vermutlich behalten dürfen.
Bei ihrer Anhörung am 18. Oktober argumentierte Sumgong, dass sie wenige Tage vor der Dopingkontrolle wegen einer Eileiter-Schwangerschaft in einem Krankenhaus in Behandlung gewesen sei. Dort seien eine Bluttransfusion sowie eine "weitere nicht identifizierte Behandlung" erfolgt. Als Beweis legte sie einen Behandlungsnachweis vor. Die AIU wertete dies nun als Lüge und Fälschung.
Das betreffende Krankenhaus hatte bereits erklärt, dass Sumgong zum fraglichen Zeitpunkt nicht behandelt worden sei. Die von ihr vorgelegten Dokumente seien nicht authentisch. Sumgong hat noch die Möglichkeit, die Entscheidung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS anzufechten.