Eisschnelllauf: Beckert verpasst Podestplatz

Eisschnelllauf: Beckert verpasst Podestplatz - Pechstein mit Top-Ten-Platz
Salt Lake City (SID) - Sprinter Joel Dufter hat die Rekordjagd auf der schnellen Olympiabahn in Salt Lake City/USA mit insgesamt vier Weltrekorden am Samstag für eine deutsche Bestzeit genutzt. Beim Weltcup-Finale auf der schnellen Olympiabahn in Salt Lake City/USA belegte der 23-Jährige aus Inzell über 1000 m in 1:06,80 Minuten Platz sechs.
Der siebtplatzierte Chemnitzer Nico Ihle blieb in 1:07,06 ebenfalls unter dem alten deutschen Rekord (1:07,16), den er vor zwei Jahren in Calgary/Kanada aufgestellt hatte. Der niederländische Olympiasieger Kjeld Nuis siegte in neuer Weltrekordzeit von 1:06,18.
Patrick Beckert lief über 5000 m an einem Podestplatz vorbei. Der Erfurter belegte in persönlicher Saisonbestzeit von 6:13,33 Minuten den sechsten Rang. Den deutschen Rekord (6:07,02), den er an selber Stelle im Dezember 2017 aufgestellt hatte, verfehlte Beckert deutlich.
Der WM-Sechste, der in der Weltcup-Saison 2018/19 die Medaillenränge mehrfach nur knapp verfehlt hatte, war im letzten Paar gegen Weltmeister Sverre Lunde Pedersen ins Rennen gegangen. Hinter dem siegreichen Niederländer Patrick Roest (6:03,70) landeten dessen Landsmann Marcel Bosker und Weltrekordhalter Ted-Jan Bloemen auf dem Podest.
Claudia Pechstein startete mit einer Top-10-Platzierung in den Saisonabschluss. Die fünfmalige Olympiasiegerin belegte ebenfalls in persönlicher Saisonbestzeit von 4:00,77 Minuten über 3000 m den achten Platz.
Der Sieg ging in Weltrekordzeit von 3:52,027 Minuten an die Tschechin Martina Sablikova vor Esmee Visser (Niederlande) und Natalia Woronina (Russland). Die dreimalige Olympiasiegerin Sablikova verbesserte damit ihre erst vor einer Woche im kanadischen Calgary gelaufene Bestmarke (3:53,31). Pechstein steht im Massenstart am Sonntag erneut auf dem Eis.
Über 500 m der Männer verbesserte der Russe Pawel Kulischnikow bei seinem Sieg den Weltrekord (33,98), den er 2015 selbst ebenfalls in Salt Lake City aufgestellt hatte, auf 33,616. Der zweitplatzierte Japaner Tatsuya Shinhama unterbot in 33,835 ebenfalls die alte Bestmarke und blieb neben Kulischnikow als erst zweiter Athlet überhaupt über 500 m unter 34 Sekunden. Über 1000 m der Frauen verbesserte Brittany Bowe (USA) in 1:11,61 die Weltrekordzeit von Nao Kodaira (1:12,09) und sorgte für die vierte Weltbestzeit des Tages.