Europaspiele in Krakau eröffnet

Nach einer bunten Show ist die dritte Ausgabe der Europaspiele in Krakau um 23.09 Uhr durch Polens Staatspräsident Andrzej Duda eröffnet worden.
Folklore trifft satte Beats, kulturelles Erbe grüßt die Moderne: Nach einer bunten Show ist die dritte Ausgabe der Europaspiele in Krakau um 23.09 Uhr durch Polens Staatspräsident Andrzej Duda feierlich eröffnet worden. Der dreimalige Kanu-Olympiasieger Max Rendschmidt und Beachhandball-Weltmeisterin Isabel Kattner führten das deutsche Team beim Einlauf ins Henryk-Reyman-Stadion als Fahnenträger an.
"Für mich persönlich ist es eine riesige Ehre, die Fahne tragen zu dürfen und das deutsche Team damit repräsentieren zu können", sagte der 29 Jahre alte Rendschmidt, der auch an den vorherigen Ausgaben der Europaspiele in Baku/Aserbaidschan (2015) und der belarussischen Hauptstadt Minsk (2019) teilgenommen hatte.
Kattner möchte einfach "diesen besonderen und aufregenden Moment genießen", wie sie sagte: "Aber diese Aufgabe hat vor allem für unsere Sportart einen sehr hohen Stellenwert." Erst Ende Mai hatten die deutschen Beachhandballerinnen ihren EM-Titel erfolgreich verteidigt.
Bei den European Games, die bis zum 2. Juli laufen, schickt der Deutsche Olympische Sportbund 287 Athletinnen und Athleten ins Rennen, rund 100 Personen aus dem DOSB-Lager nahmen an der Eröffnungsfeier teil.
Das Refugee Team, das erstmalig bei European Games vertreten ist, lief an vorletzter Stelle vor Gastgeber Polen ein. Während die Ukraine, deren Delegation lautstark bejubelt wurde, mit 265 Aktiven am Start ist, sind Russland und Belarus wegen des Angriffskrieges nicht eingeladen worden.
In Krakau finden Wettkämpfe in 29 Sportarten statt, darunter 22 olympische. In 18 davon geht es unter anderem um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris, zudem werden in zwölf Disziplinen Europameisterschaften in diesem Rahmen ausgetragen. Insgesamt nehmen rund 7000 Sportlerinnen und Sportler aus 48 Nationen teil.