Fecht-WM: Deutsche Degenfechterinnen enttäuschen

Fecht-WM: Europameister Hartung scheitert im Achtelfinale
Wuxi (SID) - Die deutschen Fechter um Europameister Max Hartung (Dormagen) haben bei den Weltmeisterschaften in Wuxi/China einen enttäuschenden ersten Entscheidungstag erlebt. Bei den Säbelherren schieden Athletensprecher Hartung und Vereinskollege Benedikt Wagner als Letzte jeweils im Achtelfinale aus. Hartung unterlag dem russischen Weltranglistensechsten Kamil Ibragimow 7:15. Der deutsche Meister Wagner verlor wenig später gegen den Weltranglistendritten Eli Dershwitz (USA) 14:15, der sich im Finale dem Südkoreaner Junghwan Kim geschkagen geben musste.
"Er war einfach besser als ich und scheint einen Sahnetag gehabt zu haben. Das ist bitter. Bei der Europameisterschaft habe ich ihn noch geschlagen", sagte Hartung: "Ich muss das jetzt abhaken und dann versuchen, nochmal mit der Mannschaft Vollgas zu geben."
Der 28-Jährige war schon bei der Heim-WM in Leipzig im vergangenen Jahr im Achtelfinale ausgeschieden. Seine Vereinskollegen Richard Hübers und Matyas Szabo scheiterten in Wuxi frühzeitig. Hübers verlor in der Runde der letzten 32 mit 11:15 gegen den Italiener Luigi Samele, Szabo in der Auftaktrunde 14:15 gegen den Russen Dimitri Danilenko.
Für die drei im Hauptfeld gestarteten deutschen Degenfechterinnen war jeweils in der ersten K.o.-Runde Endstation. Monika Sozanska (Offenbach) verlor 6:12 gegen die Chinesin Sun Yiwen. Die deutsche Meisterin Beate Christmann (Tauberbischofsheim) unterlag Kelley Hurley (USA) 8:15. WM-Debütantin Alexandra Ehler (Leverkusen) scheiterte mit 14:15 an der Südkoreanerin Choi Injeong. Den Titel sicherte sich die Italienerin Mara Navarria. Die Leverkusenerin Alexandra Ndolo, im vergangenen Jahr in Leipzig noch Achte, war bereits in der Qualifikation am Donnerstag ausgeschieden.
Am Montag folgen die Wettbewerbe im Herrendegen und im Damenflorett. Die größten deutschen Hoffnungen sind der Offenbacher Richard Schmidt, der 2017 in Leipzig mit Platz drei die einzige deutsche WM-Medaille gewonnen hatte, sowie Anne Sauer und Leonie Ebert (beide Tauberbischofsheim).