Fragen und Antworten zur 12. Beachvolleyball-WM in Hamburg

Fragen und Antworten zur 12. Beachvolleyball-WM in Hamburg
Hamburg (SID) - Was steht an?
Beim Saisonhöhepunkt treten vom 28. Juni bis 7. Juli je 48 Teams bei den Frauen und Männern an. Es ist nach Berlin 2005 die zweite WM, die in Deutschland ausgetragen wird. Insgesamt finden 216 Partien statt, es geht um eine Million Euro Preisgeld. Zudem winken den Siegern zwei Quotenplätze für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio.
Wo wird gespielt?
Gespielt wird im Stadion am Rothenbaum, das pünktlich vor Turnierbeginn ein neues bewegliches Membrandach erhielt. Die Überdachung gewährleistet, dass der Spielbetrieb zumindest auf dem Center Court auch bei Regen fortgesetzt werden kann. Die Spiele werden auf drei Felder verteilt.
Wie kann ich live dabei sein?
Der Zugang am Rothenbaum ist an allen Tagen kostenlos, der Eintritt wird nach dem Motto "First come, first serve" gewährt. Es gibt auch die Möglichkeit, für 45 Euro pro Tag vorab ein Ticket zu kaufen. Damit ist der Zutritt zum Veranstaltungsgelände und ins Stadion (mit freier Sitzplatzwahl in einem reservierten Bereich) garantiert.
Welche deutschen Teams sind dabei?
Der Deutsche Volleyball-Verband schickt zehn Teams ins Rennen, sechs bei den Frauen, vier bei den Männern. Sechs davon qualifizierten sich direkt, vier weitere - darunter Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihre neue Partnerin Margareta Kozuch (Hamburg) - erhielten eine Wildcard. Das Eröffnungsspiel auf dem Center Court bestreiten am Freitag Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur (München/Friedrichshafen). Zudem sind Karla Borger/Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen), Victoria Bieneck/Isabel Schneider (Hamburg), Kim Behrens/Cinja Tillmann (Münster/Baden-Württemberg) und das Perspektivteam Leonie Körtzinger/Sarah Schneider (Hamburg) am Start. Bei den Männern vertreten Julius Thole/Clemens Wickler, Nils Ehlers/Lars Flüggen (alle Hamburg), Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms (Hameln) und Jonathan Erdmann/Sven Winter (Berlin/Düsseldorf) die deutschen Farben. Nur bei der WM 2005 in Berlin waren mehr DVV-Duos am Start (13).
Wie sind die deutschen Chancen?
Der DVV hat als Minimalziel das Erreichen der Viertelfinals ausgegeben. Zumindest in die erste K.o.-Runde sollten es alle deutschen Teams schaffen. Mit dem Publikum im Rücken ist vor allem Julius Thole und Clemens Wickler einiges zuzutrauen. Dass Laura Ludwig ihren Titel in ihrer Heimatstadt mit Margareta Kozuch erfolgreich verteidigt, ist eher nicht zu erwarten
Wer sind die Favoriten?
Die Kanadierinnen Brandie Wilkerson/Heather Bansley sowie Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes gehören bei den Frauen ebenso zum Favoritenkreis wie Marketa Slukova/Barbora Hermannova (Tschechien). Immer zu rechnen ist mit den starken Brasilianerinnen, die angeführt von den Weltranglistenersten Agatha/Duda vier Teams ins Rennen schicken. Ebenfalls in die Medaillenränge könnte es für die US-Amerikanerinnen April Ross und Alix Klineman gehen. Bei den Männern sind die norwegischen Weltranglistenersten Anders Mol/Christian Sandlie, Michal Bryl/Grzegorz Fijalek aus Polen, Titelverteidiger Evandro Goncalves (Brasilien) mit neuem Partner Bruno Schmidt sowie die russische Paarung Oleg Stojanowskij/Wjatscheslaw Krasilnikow die Favoriten.
Wie ist der Modus?
Die besten zwei Teams der zwölf Vierer-Gruppen plus die besten vier Gruppendritten ziehen direkt in die K.o.-Runde mit 32 Teams ein. Die verbleibenden acht Gruppendritten spielen in einer Lucky-Loser-Runde die übrigen vier Plätze für das Sechzehntelfinale aus. Danach geht es in K.o.-Spielen bis ins Finale. Das Spiel um Platz drei sowie das Endspiel der Frauen finden am Samstag, 6. Juli, statt. Die Männer bilden am Sonntag (7. Juli) mit den Medaillenspielen den Abschluss.
Wo wird die Beachvolleyball-WM übertragen?
Sport1 strahlt zahlreiche Spiele im Free-TV aus, insgesamt sind über 25 Stunden Liveberichterstattung geplant. Auch die ARD und das ZDF zeigen die ganze Woche über im Livestream Beachvolleyball. Die Finalspiele am 6. und 7. Juli sind bei den öffentlich-rechtlichen Sendern im TV zu sehen. Dazu werden alle Spiele vom Livestreamingdienst DAZN übertragen.