Fragen und Antworten zur Einzelstrecken-WM der Eisschnellläufer

Fragen und Antworten zur Einzelstrecken-WM der Eisschnellläufer
Inzell (SID) - Was steht an?
Das Event bildet den Saisonhöhepunkt in der nach-olympischen Saison, insgesamt 16 Medaillensätze werden an den vier Wettkampftagen vergeben.
Welche Deutschen sind am Start?
Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) schickt neun Athletinnen und Athleten ins Rennen. Bei den Frauen ist Claudia Pechstein die prominenteste Starterin, die 46-Jährige bestreitet ihre 18. Einzel-WM. Die fünf Männer werden angeführt von Sprinter Nico Ihle und Langstrecken-Spezialist Patrick Beckert.
Sind Medaillen zu erwarten?
Auszuschließen sind sie nicht, ein Podestplatz wäre dennoch eine Überraschung. In der laufenden Weltcup-Saison sind die DESG-Athleten bislang leer ausgegangen. Die größten Chancen dürfte Beckert über 5000 m oder 10.000 Meter besitzen. Der Erfurter lief in diesem Winter mehrfach knapp an Edelmetall vorbei.
Wer zählt international zu den Goldanwärtern?
Traditionell die Läufer der Niederlande. Bei den Olympischen Winterspielen holten die Oranje-Stars 16 Medaillen, ähnlich dominant dürften ihre Auftritte in Inzell werden. Angreifbar sind die Niederlande vor allem im Sprintbereich. Dort glänzen vor allem die Läufer aus Asien und Russland.
Wie groß ist der Heimvorteil?
Marginal. Inzell und die Eisbahn in der Max-Aicher-Arena genießen einen exzellenten Ruf. Sprinter Ihle bezeichnete das Eis als das "drittschnellste der Welt", die Organisation und die Ruhe Oberbayerns macht Inzell deshalb auch international zu einem beliebten Ziel für Trainingslager.
Was gibt es zur Organisation zu sagen?
Für alle Wettkampftage sind noch Tickets an der Tageskasse erhältlich. Am Montag waren im Schnitt 3300 Tickets für die Veranstaltung in der 6000 Plätze fassenden Halle verkauft. Den größten Absatz fanden die Karten in den Niederlanden und Norwegen.