Freitag sieht Verzögerungen bei Spitzensport-Reform

Freitag sieht Verzögerungen bei Spitzensport-Reform
Berlin (SID) - Das liege auch daran, dass der Reformwunsch nach der Übernahme des Bundesinnenministeriums (BMI) durch Minister Horst Seehofer (CSU) nachgelassen habe.
"Ich sehe die Reform auf einem längerem Weg als ursprünglich angenommen", sagte die Sportpolitikern dem SID. Einige Stellschrauben seien nachjustiert worden, "anderes dauert mir zu lange, sicherlich auch, weil der Reformwille nach dem Wechsel von de Maiziere zu Seehofer im DOSB erkennbar nachgelassen hat", sagte Freitag zwei Tage vor dem Parlamentarischen Abend des deutschen Sports in Berlin.
In anderen Bereichen führe das Zusammenspiel zwischen Politik und Sport zu mehr Ertrag. "Wie es dagegen perfekt laufen kann, zeigt sich an der reibungslosen und jederzeit konstruktiven Zusammenarbeit von Politik und Stiftung Deutsche Sporthilfe zugunsten der direkten Förderung von Athletinnen und Athleten", betonte Freitag.
Das BMI hatte kürzlich sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die nun über die Stiftung der Deutschen Sporthilfe an Spitzenathleten ausgeschüttet werden. Der DOSB und das BMI arbeiten seit einigen Jahren an einer Reform zur Förderung des Spitzensports, die Deutschland bei Großevents wie Olympischen Spielen oder Welt- und Europameisterschaften wieder erfolgreicher machen soll.
Dass DOSB-Präsident Alfons Hörmann in seinem Hauptberuf den Wechsel in die Politik plant und für die CSU Landrat im Oberallgäu werden will, stehe Hörmann frei, betonte Freitag. "Ob und wie das zeitlich mit dem DOSB-Präsidentenamt vereinbar ist, kann nur er selbst entscheiden und wird sicherlich auch im DOSB mit Interesse beobachtet werden", so Freitag.