Hallen-EM: Hockeymänner nach Krimi im Finale

Deutschlands B-Kader steht im Endspiel der Hallenhockey-EM. Das Halbfinale gegen Belgien wurde zum Krimi.
Die deutschen Hockey-Männer nehmen den Titel bei der Hallen-Europameisterschaft im belgischen Leuven ins Visier. Dank eines Last-Minute-Treffers von Stürmer Henrik Mertgens beim 5:4 (2:1) im Halbfinalkrimi gegen den Gastgeber steht das Team von Bundestrainer Rein van Eijk am Sonntag (14 Uhr) im Finale gegen Polen.
"Es war super laut, alle waren voll dabei und es hat wahnsinnigen Spaß gemacht. Ich bin überglücklich, morgen im Finale zu stehen", sagte Doppel-Torschütze Constantin Staib, während Coach van Eijk von einem "hart umkämpften Sieg" sprach: "Ich kann alle Jungs loben, wie wir uns als Mannschaft auf und neben dem Feld präsentiert haben, in einer vollen belgischen Halle."
Aufgrund der Olympischen Spiele im Sommer tritt das DHB-Team nicht mit seiner Top-Besetzung an, dennoch ist der Rekordeuropameister als Mitfavorit ins Turnier gegangen. Im zweiten Halbfinale setzte sich Polen überraschend im Penalty-Shootout mit 3:2 gegen den Titelverteidiger und deutschen Angstgegner Österreich durch - nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 gestanden.
Staib vom Hamburger Polo Club erzielte in einer von Beginn an engen Partie die ersten beiden Treffer für das deutsche Team. Adrian Lehmann-Richter (Berliner HC) und Erik Kleinlein (Mannheimer HC) trafen im Anschluss, ehe der Mülheimer Mertgens in der letzten Spielminute den umjubelten Siegtreffer erzielte.
Zuvor hatte Deutschland im abschließenden Gruppenspiel die erste, letztlich aber folgenlose Turnier-Niederlage kassiert. Gegen die Schweiz hieß es nach einer durchwachsenen Leistung 5:6 (3:4).