Heimspiel am Sachsenring: Tulovic setzt auf "Rückenwind"

Lukas Tulovic ist voller Vorfreude auf das Rennen am Sachsenring. Dabei kann die heimische Kulisse eine entscheidende Rolle spielen.
Lukas Tulovic ist heiß auf sein Heimspiel am Sachsenring. "Ich freue mich auf die Fans, auf den Trubel, auf das Rennwochenende zu Hause", sagte der Motorrad-Pilot aus Eberbach dem SID: "Das ist was ganz Außergewöhnliches, wenn die Leute einem zujubeln. Das gibt natürlich einen Riesen-Rückenwind."
Als Europameister ist Tulovic, der am Donnerstag seinen 23. Geburtstag feierte, nach vier Jahren in die Moto2-WM zurückgekehrt. Der Einstieg in die Saison erfolgte wegen einer Handverletzung ("mittlerweile ist es vergessen") mit etwas Verspätung, und der Rückschlag blieb nicht ohne Folgen.
"Es hat sich alles ein bisschen gezogen, bis ich wieder das Gefühl und den Speed hatte. Das hat die ersten drei, vier Rennen schwieriger gemacht", so Tulovic. "Es ging zwei Schritte voran in Jerez und in Le Mans. Da war ich schon happy mit dem Schnitt und dem Abstand nach vorne. Es war definitiv ein guter Fortschritt."
In Spanien belegte der Rennfahrer den 15. Platz, in Frankreich wurde er Elfter. Aber in Italien lief es am vergangenen Sonntag gar nicht, ein Sturz beendete das Rennen. "Hinter Mugello muss man einen Haken machen. Es war ein verkorkstes Wochenende. Wir müssen schauen, dass wir die Form am Sachsenring wieder finden."
Weiterhin sei eine Top-10-Platzierung das Ziel. Doch es gelte erstmal, "auf dieses Level" von Le Mans zu kommen, so Tulovic: "Wenn ich das Gefühl habe, kommen der Speed und die Ergebnisse automatisch."
Den Sachsenring kennt Tulovic gut, "sechs-, sieben-, achtmal" sei er dort schon gefahren. "Das Layout erfordert sehr viel Präzision. Die Linienwahl ist sehr entscheidend, es gibt sehr viele blinde Kurven", erklärte der Fahrer vom deutschen Team Intact GP: "Man verbringt viel Zeit in Schräglage. Das ist etwas Außergewöhnliches im ganzen Kalender."