Herrmann und Malizia segeln an Kiel vorbei

Segler Boris Herrmann hat mit seinem Team Malizia beim Ocean Race den emotionalen Höhepunkt erreicht.
Segler Boris Herrmann (42) hat mit seinem Team Malizia beim Ocean Race den emotionalen Höhepunkt erreicht. Der deutsche Skipper und seine Crew feierten am Freitag im Rahmen der sechsten Etappe mit einem Fly-By die Rückkehr des Rennens nach Kiel - 21 Jahre nach dem Triumph der "Illbruck", dem ersten und bislang einzigen deutschen Gewinnerboot.
"Dieser Fly-By in Kiel war so ein besonderes Highlight, wie die Passage von Kap Hoorn", sagte Herrmann nach seiner Fahrt vor Zehntausenden von Schaulustigen in der Kieler Förde: "Ich werde das nie vergessen. Danke an alle, die nach Kiel gekommen sind. So viele Menschen, so viel Energie. Die Menschenmassen, die die Teams angefeuert haben..."
Am Donnerstag waren Herrmann und sein Team im dänischen Aarhus in das sechste Teilstück gestartet. Nach einer schwierigen Nacht erreichte Malizia auf Rang fünf die Kieler Förde. In Führung liegt das Team 11th Hour Racing, welches die fünfte Etappe gewonnen hatte. Auch in der Gesamtwertung stehen die US-Amerikaner an der Spitze, das Team Malizia liegt auf dem dritten Platz.
Trotz der schlechteren Ausgangslage blickt Herrmann den kommenden Tagen freudig entgegen. "Wir wollen vorn sein, das wird jetzt schwierig werden. Aber wir wollen sehen, was wir noch machen können", so der 42-Jährige. Die Crews werden am kommenden Sonntag im Ziel im niederländischen Den Haag erwartet.