Judo-WM: Frey scheitert im Achtelfinale

Judo-WM: Frey scheitert im Achtelfinale
Baku (SID) - Der 27-Jährige musste sich in der Gewichtsklasse bis 100 kg im Achtelfinale neun Sekunden vor Kampfende dem japanischen Weltmeister Aaron Wolf mit Ippon geschlagen geben. In der Frauen-Klasse bis 78 kg war für Luise Malzahn (Halle) und Anna Maria Wagner (Ravensburg) ebenfalls vorzeitig Endstation.
Frey hielt gegen Wolf sehr gut mit, der zweimalige deutsche Meister musste sich kurz vor Ende aber doch durch einen Uchi-mata geschlagen geben. Bei einem Einzug ins Viertelfinale hätte der Sportsoldat zumindest zwei weitere Kämpfe sicher gehabt und auf eine Medaille hoffen können. Zuvor hatte Frey den Bulgaren Daniel Ditschew besiegt, in der ersten Runde profitierte er von einem Freilos. Gold holte sich Guham Cho aus Südkorea. Frey war der letzte deutsche Starter in den Einzelwettkämpfen der Männer.
Ebenfalls keine Überraschung aus deutscher Sicht gab es in der Frauen-Klasse bis 78 kg. Malzahn scheiterte nach einem Freilos in der ersten Runde in ihrem Auftaktkampf an der ehemaligen Welt- und Europameisterin Marhinde Verkerk aus den Niederlanden nach 5:52 Minuten Kampfzeit im Golden Score durch Waza-ari.
Wagner setzte sich zum Auftakt gegen die Belgierin Sophie Berger durch, unterlag in der zweiten Runde aber der französischen Europameisterin Madeleine Malonga durch Ippon. Weltmeisterin wurde die Japanerin Shori Hamada.
Am Sonntag hatte Titelverteidiger Alexander Wieczerzak (Wiesbaden/bis 81 kg) in Aserbaidschans Hauptstadt mit Bronze die bislang einzige Medaille für den Deutschen Judo-Bund (DJB) geholt. Am Mittwoch ruhen die Hoffnungen in der Frauen-Klasse über 78 kg auf Carolin Weiß (Berlin) und Kristin Büssow (Frankfurt/Oder).