Judo-WM: Trippel trotz Viertelfinal-Aus mit Chance auf Bronze

Judo-WM: Trippel verliert Kampf um Bronze
Baku (SID) - Der 21-Jährige kämpfte sich in der Gewichtsklasse bis 90 kg etwas überraschend bis ins kleine Finale, wo er gegen den ehemaligen EM-Zweiten Axel Clerget aus Frankreich durch Ippon verlor. Gold sicherte sich der Spanier Nikoloz Sherazadishvili.
Zum Auftakt der Hoffnungsrunde profitierte Trippel (Rüsselsheim) davon, dass sein kubanischer Gegner Asley Gonzalez nicht zum Kampf erschienen war. Zuvor war er im Viertelfinale nach einem Marathonkampf über 7:47 Minuten gegen den Ungar Krisztian Toth nach drei Shido-Bestrafungen im Golden Score unterlegen.
In der ersten Runde hatte Trippel ein Freilos, danach gewann der Polizeikommissar-Anwärter überraschend gegen den Weltranglistenzweiten Beka Gwiniaschwili aus Georgien und den Australier Harrison Cassar jeweils durch Ippon. Auch im Achtelfinale behielt Trippel gegen den Niederländer Noel van 't End im Golden Score die Oberhand.
Giovanna Scoccimarro (Vorsfelde) verpasste in der Klasse bis 70 kg gegen die japanische Weltmeisterin Chizuru Arai, die ihren Titel erfolgreich verteidigte, nur knapp den Einzug in die Runde der letzten Acht. Die 20 Jahre alte Vize-Europameisterin von 2017 hielt gegen Arai lange gut mit, scheiterte aber im Golden Score durch Waza-ari.
Am vergangenen Sonntag hatte Titelverteidiger Alexander Wieczerzak (Wiesbaden/bis 81 kg) in Aserbaidschans Hauptstadt mit Bronze die bislang einzige Medaille für den Deutschen Judo-Bund (DJB) geholt. Am Dienstag ruhen die Hoffnungen auf den früheren Vizeweltmeister Karl-Richard Frey (Leverkusen/bis 100 kg) und in der Frauen-Klasse bis 78 kg auf Anna Maria Wagner (Ravensburg) sowie Luise Malzahn (Halle).